Die Entwickler hinter Just Cause 4 und Hitman 2, Square Enix, setzen nach wie vor auf den von vielen Teilen der Community verhassten Kopierschutz Denuvo Anti-Tamper.
Noch dieses Jahr erscheinen die beiden Spiele von Square Enix, Hitman 2 bereits in weniger als zwei Wochen, und Just Cause 4 in knapp einem Monat. So ist es auch kaum verwunderlich, dass die Entwickler mit dem eingesetzten Kopierschutz nicht mehr länger hinter dem Berg bleiben. Auf Steam ist jetzt bei den Spielseiten für jeden klar einsehbar, dass die nicht unumstrittene Sicherheitssoftware Denuvo Anti-Tamper bei den beiden Spielen verwendet wird.
Denuvo ist für vielerlei Dinge bekannt. Einerseits stellt er für viele Cracker ein robustes Hindernis dar. Mit ihm gesicherte Spiele sind oftmals Monate, wenn nicht Jahre, nach Release als Raubkopien online zu bekommen. Also ein klarer Pluspunkt für die meisten Entwickler, auch wenn in letzter Zeit vermehrt Spiele ohne DRM auf den Markt kommen. Auf der anderen Seite aber ist Denuvo auch in der Gaming-Community dafür berüchtigt, mutmaßlich die Performance von Spielen negativ zu beeinflussen. So auch angeblich in den neueren Assassin’s Creed-Spielen.
Doch genau für diese konnte ein Einfluss des Kopierschutzes auf die Leistung der Spiele nicht festgestellt werden. Vielmehr haben die Entwickler einfach Fehler in der Programmierung und Konsolen, bzw. PC-Portierung begangen. Dies führte dazu, dass besonders bei SSDs sehr oft Daten wie Texturen von der Festplatte abgerufen wurden, wodurch der Prozessor ungewöhnlich viel zu tun hatte. Bei der Konsole üblich, ist es für viele PCs grausam gewesen. Ob die Spiele von Square Enix die gleichen Leiden haben, und ob Denuvo wirklich die Performance beeinträchtigt, werden wir schon bald erfahren.