Ein Test fand heraus, dass „Booth Babes“ nicht nur recht kontrovers, sondern auch noch ineffektiv sind. Macht die Praxis der halb-nackten Frauen mit riesigen Knarren noch Sinn?
Stände welche Messe-Bunnys hatten, generierten weniger Kundenverkehr und Verkäufe als Stände, die dies nicht taten. Zu diesem Ergebnis kam Spencer Chen, Kopf der Marketing-Abteilung von Frontback, bei einer „Feldstudie“. Wie einige andere Leute in der Spiele-Industrie findet auch Chen, dass es nicht zu verteidigen ist provokant angezogene Frauen zu benutzen, um Technologie-Produkte zu verkaufen. Er wollte aber auch beweisen, dass es eine ineffektive Marketing Strategie ist.
Als er die Möglichkeit hatte das gleiche Produkt beim gleichen Event an 2 verschiedenen Ständen zu promoten (er sagte nicht welches Produkt oder Event), bestückte er einen Stand mit Messe-Bunnys und den anderen mit Leuten, welche lokales Wissen und gute Kontakt-Fähigkeiten hatten. Seine Ergebnisse waren:
„Der Stand welcher die Booth Babes hatte generierte ein Drittel weniger Kundenverkehr (gemessen an Konversationen und Demos) und weniger als die Hälfte der Kontakte (gemessen an ausgefüllten Kontaktformularen) als der andere Stand.“
Nach Chens Meining schüchterten die Bunnys eher ein, konnten das Publikum nicht gut über das Produkt belehren und wurden nicht von legitimen Unternehmen oder Produkt-Executives angesprochen. Eine Diskussion über sexualisierte weibliche Charaktere in Videospielen hatten wir vor einiger Zeit schon (Artikel).
Was meint ihr? Seht ihr ein Problem mit Messe-Bunnys oder findet ihr die Praxis ok?