Schluss mit dem netten Grafikkartenhersteller, doch mit Nvidias radikalen Umstellungen hat glaube ich nun keiner gerechnet. Der Grafikkartenhersteller macht ernst.
Nur noch sporadische Grafikkartentreiber, keine Game-Ready-Treiber mehr. Das ist Nvidias radikale Umstellung, doch der Umschwung kommt nicht aus dem nichts und natürlich hat alles auch seinen Grund. Viele Gamer kennen ihn auch bereits.
Wer jetzt schon panisch seine Grafikkarte mit Benzin überschüttet, das Streichholz bereits in der Hand hält und auch die AMD-Grafikkarte liegt schon im Warenkorb bei Amazon, der sollte man kurz auf die Bremse treten und sich erstmal anhören, was noch zu Nvidias radikaler Umstellung gehört.
Nämlich nicht nur schlechte Sachen gehören zu der neusten Umstellung von Nvidia. Man will nun mehr Fokus auf das Tool legen, welches sich „Nvidia GeForce Experience“ nennt. Viele dürften es bereits kennen. Angefangen hat das nette kleine Stück Software damit, die Grafikeinstellungen von euren Spielen extern anzupassen und zwar genau an eure Hardware. Damit sollten alle Spiele direkt ohne Probleme laufen.
Im Laufe der Jahre wurde der Funktionsumfang immer größer. Dank dem Nvidia Shield wurde das Gamestreaming hinzugefügt, die LEDs auf den neusten Grafikkarten konnten auf einmal angesprochen werden und auch der automatische Download von neuen Grafikkartentreibern war kein Problem mehr.
Mit der neusten Version von Experience im Dezember kommt dann auch Nvidias radikale Umstellung. Man möchte das Tool jetzt bekannter machen. Grafikkarten Download, vor allem für Game-Ready-Treiber, soll es nur noch über das Tool geben. Doch damit auch genug Leute von Experience fasziniert sind, hat sich Nvidia natürlich auch etwas einfallen lassen und ein paar neue Funktionen eingeführt.
Zum Beispiel ist es nun möglich mithilfe des Tools direkt Live in das Internet zu streamen. Egal ob Youtube oder Twitch. Beide Kanäle werden mit 1080p und 60fps unterstützt. Damit man das auch leichter steuern kann, hat Nvidia uns auch ein neues In-Game-Overlay verschafft.
Wer sich oft alleine fühlt und sich darüber ärgert, dass er so viele Multiplayerspiele hat aber keine Freunde die in der Nähe wohnen, der kann sich auch über die zweite neue Funktion freuen: Das Co-Op-Streaming. Dabei wird euer gesamter Bildschirm zu einem Freund gestreamt, der dann dank extrem niedrigen Latenzen direkt mit einsteigen kann. Ihr könnt dann entscheiden, ob er die Kontrolle über das Spiel übernimmt oder als zweiter Spieler mit zockt. Für alle, die bereits ein Nvidia Shield zuhause haben, gibt es auch noch erfreuliche Nachrichten: Das Streaming mit einer 4K Auflösung soll endlich möglich sein. Damit macht ihr auch endlich mal gebrauch von der guten Auflösung eures neuen Wohnzimmer-Fernsehers.
Wie findet ihr die neuen Funktionen? Würdet ihr lieber wie bisher die Treiber manuell herunterladen oder findet ihr den Experience-Zwang gar nicht so schlecht?