Palmer Luckey wird in der Gaming-Community nicht sehr gemocht. Dennoch hat der Oculus-Erfinder Pläne für eine neue Firma und möchte VR-Pornos unterstützen!
Palmer Luckey dürfte für den einen oder anderen Interessenten von VR ein Name sein. Der junge Unternehmer hat sozusagen aus dem Nichts die Firma Oculus gestampft und die erste, tatsächlich brauchbare VR-Brille entworfen. 2014 hat er die Firma, mit derer er schon bei Kickstarter einen Spendenrekord einholte, für insgesamt 2 Milliarden Dollar dann im März an Facebook verkauft. Um gemeinsam „die beste VR Brille zu entwickeln, die es gibt“. Alleine dafür gab es heftigen Protest und viele vorherige Unterstützer der Gaming-Branche lehnten weitere Zusammenarbeit ab oder waren zumindest skeptisch gestimmt.
Einen richtigen Rufschaden erlitt Palmer Luckey dann im US-Wahlkampf 2016. So soll er hier eine Firma unterstützt haben, die gezielt eine Anti-Hillary Kampagne geführt haben. Für diese Einmischung in den Wahlkampf mit unfairen Mitteln (es ging um sogenannte „Hillary-Memes“, die sie diffamieren sollen), erntete er von vielen Lagern aus heftige Kritik. Und nun soll er auch noch in letzter Zeit an der Entwicklung einer „virtuellen Mauer-Verteidigung“ gearbeitet haben. Diese kann sowohl an Grenzen (enge zusammenarbeit mit Mitarbeiten von Donald Trump), sowie an Zäunen und Wällen von Militärlagern, zur Überwachung von Stadion-Eingängen usw. eingesetzt werden. Vielmehr ist dazu jedoch nicht bekannt, die Akten und Pläne stehen unter Geheimhaltung und nur wenige wissen darüber bescheid.
Als er im März diesen Jahres Oculus verlassen musste, waren die Spekulationen groß, wieso er denn gehen musste. Zwar dementierte man, dass es an seinen politischen Ansichten liege. Denn er sei, so Personen die näher mit ihm in Kontakt standen, ein Militär-Fanatiker. Jemand, der sich auch auf den „sozialen Zusammenbruch“ vorbereitet. In Amerika nennt man solche Leute, die sich auf jedwede Art von Katastrophe vorbereiten, einen „prepper“, abgeleitet von „preperator“, also Vorbereiter.
Neue Pläne für eine Firma stoßen auf Unmut!
Wieso und warum auch immer Luckey Oculus verlassen musste, er war seit langem dort nach den Anschuldigungen für die politische Einmischung nicht mehr gesehen worden. Und die vielen Schlagzeilen kamen in der Community weniger gut an. Betrachtet man die Kommentare bei NeoGAF, so findet man wenig Rückhalt und Zuneigung für den Jungunternehmer. „Das werde ich nicht untersützen“, „hoffentlich versagt er auf spektakuläre Weise“ oder auch „Also nachdem er eine Firma vergiftet hat will er nun es mit der ganzen VR-Branche tun… LMAO“. Die Liste ist endlos.
Worum es sich genau bei diesem neuen Start-Up handelt, weiß keiner so genau. Nur, dass er weiter seine Hände in der VR-Industrie hat, so viel ließ er durchblicken:
„Ich habe eine neue Firma. Ich kann noch nicht so viel über meine neuen Projekte reden. Aber ich arbeite immer noch in der Virtual Reality Industrie an einige, spannenden Sachen.“
Respekt für HTC und anderen VR-Herstellern
Weiter äußert er seinen Respekt für HTC. Sie würden in viele Märkte investieren, nicht nur in den eigenen Staaten und Ländern. Man solle sich nur die anderen Kompanien angucken, so Luckey, die sich „nur für den eigenen Markt im eigenen Land interessieren“ – wenngleich dies nur angedeutet wurde von Luckey. Am Ende betont Luckey weiter, er unterstütze den gesamten VR-Markt, nicht nur den von HTC. Nur finde er halt aktuell die Art und Weise, wie HTC zurzeit sein Geschäft betreibt, bemerkenswert.
Zu guter letzt verriet Palmer bei einem „AVRS HentaiVR Pool Party with Palmer“-Stream vor einigen Tagen noch ein paar weitere Geheimnisse. Wenn er denn wieder für eine große VR-Firma arbeiten würde, könnte er sich vorstellen, heimlich in die VR-Porno Industrie zu investieren. Denn für ihn war „Pornographie ein wichtiger Wachstumsfaktor für viele Medien.“ Außerdem möchte er VR-Porno-Entwicklern seine Untersützung zusichern. So stelle er sich vor, sie mit YouTubern und Twitch-Streamern zu vernetzen. Warum und wieso und wie das helfen soll? Das weiß bisher nur Luckey selbst.
Was haltet ihr von Palmer Luckey neuen Plänen und bisherigen Anstrebungen im VR-Markt? Lasst es uns in den Kommentaren wissen! Wer sich den Bikini-Stream anschauen will, kann dies gerne tun. Jedoch könnte dieser leicht verstörend sein für den einen oder anderen.
Quelle: New York Times, NeoGAF, FRESH! (Stream)