Blizzard hat nun im hauseigenen Shooter Overwatch knapp 11.000 Accounts von vermeintlichen Spielern gebannt, die als Bots aufgetreten sind. Vor allem Südkorea ist betroffen.
Blizzard ist bekannt dafür, dass sie in ihren Online-Spielen knallhart durchgreifen. Vor allem gegen Accounts, die nicht von Spielern selbst benutzt werden, sondern von Programmen. Auch dieses Mal ist das Unternehmen ohne Gnade gegen sogenannte Bots vorgegangen. Das Einschreiten seitens Blizzard scheint mehr als notwendig gewesen, denn es wurden eine große Menge an Konten gesperrt. Im offiziellen koreanischen Overwatch-Forum veröffentlichte der Publisher nun Zahlen. So hat es 10.897 Accounts getroffen, die nun nicht mehr benutzt werden können. Dabei traf es vor allem Aimbotter. Also Leute, die mit einem Programm immer automatisch den Gegner oder dessen Kopf anvisieren und nur noch abdrücken müssen.
Dabei ist Blizzards ausgelöste Bannwelle nur die Reaktion auf viele, viele Beschwerden. Die koreanischen Spieler beschweren sich bereits seit Monaten über die Cheater-Seuche im Spiel. Doch das Unternehmen steht dabei nicht alleine. So hat auch der Staat Südkorea ein neues Gesetz erlassen, in dem es um Vertrieb und Entwicklung solcher Programme geht. Wer also entweder einen Hack programmiert oder weiterverbreitet, kann angeklagt werden und gegebenenfalls einer hohen Strafe ausgesetzt werden. Bis zu fünf Jahre im Gefängnis oder eine Geldstrafe von zirka 43.000 US-Dollar drohen damit jedem Cheater im Land.
Haltet ihr dieses Vorgehen für richtig, oder sollten Cheater wirklich unter harte Strafen gestellt werden?