Japans berühmter Komponist Mamoru Samuragochi, der mitunter aufgrund seiner Taubheit als „japanischer Beethoven“ bezeichnet wird, enthüllte kürzlich, dass sein Hörvermögen im Laufe der Jahre deutlich besser wurde.
Der Skandal rund um den Resident Evil und Onimusha Komponisten Mamoru Samuragochi geht in die zweite Runde. Anfang Februar stellte sich heraus, dass Samuragochi einen Ghost Writer hatte, der seine Werke gegen Bezahlung für ihn geschrieben hat (wir berichteten). Offenbar hat Samuragochi aber noch andere Leichen im Keller, denn kürzlich gestand er, dass sich sein Hörvermögen in den letzten Jahren immer weiter verbessert hat, sodass er mittlerweile gesprochene Wörter voneinander unterscheiden kann, sofern man direkt in sein Ohr spricht.
Das Markenzeichen des „Japanischen Beethovens“ war die Tatsache, dass er mit seiner Taubheit komponierte, und nun stellt sich heraus, dass er mittlerweile eigentlich zumindest in einem bestimmten Ausmaß hören kann, und dass seine Werke nicht von ihm stammten. Ein Capcom Vertreter erklärte gegenüber Eurogamer, dass man nichts von all dem gewusst habe, und dass man nicht rechtlich gegen Samuragochi vorgehen möchte.
„Wir bei Capcom waren wirklich überrascht über Samuragochi’s Geständnisse. Da allerdings beide betroffenen Soundtracks nicht mehr verkauft werden, haben wir nicht vor, rechtliche Schritte jeglicher Art einzuleiten.“
Mal sehen, ob noch weitere Enthüllungen in der nächsten Zeit folgen werden.