Viele Gesellschaften, Zusammenschlüsse und Anstalten schreien, dass die heutigen Games viel zu brutal sind und zu realistisch, das man die Grenzen zwischen Spiel und Realität zu sehr verwische. Das internationale Komitee des Roten Kreuzes ist da anderer Ansicht: Wenn man schon „realistische Shooter“ machen muss, dann aber richtig.
Jeder Entwickler will, dass der Spieler immer mehr mit dem Spiel verschmelzt und das es immer realer aussehen muss. Das internationale Komitee des Roten Kreuzes unterstützte nun diese Aussage, sagt aber weiter, dann müsse man so Dinge wie Verletzungen und vor allem das internationale Kriegsrecht ebenfalls mit einbeziehen und beachten. Dies nahmen sich auch die Entwickler von Arma 3 zu Herzen und haben Vertreter des Komitees damals in das Studio eingeladen und einen kleine Plausch gehalten.
Dabei ging es um Dinge wie realistische Verletzungen oder Folterszenen. Was dem Komitee aber am wichtigsten war, ist die Einhaltung des Völkerrechts sowie des Kriegsrechtes und einer Vermeidung von Verstößen durch die Spieler selbst. So ist es in heutigen Spielen keine Seltenheit, dass man auch mal einen Sanitäter oder gar einen Zivilisten erschießt. Man erinnert sich nur mal an die Flughafenszene aus Call of Duty: Modern Warfare 2 zurück. Bei der Mission habt ihr euch Undercover einem Team von Terroristen angeschlossen, die einen Anschlag auf ein Flughafenterminal in Russland durchführen. Eure Mission dabei ist, dass ihr schaut, nur das Sicherheitspersonal und auf keinen Fall einen Zivilisten zu töten. Während eure Mitstreiter diese willenlos Umnieten werden ihr sofort mit einem Fehlschlagen der Mission bestraft.
Generell geht es dem Komitee auch um den leichten Umgang mit Verletzungen. Springt man von einem hohen Absatz runter und verliert einige HP, so ist das im Spiel an sich nicht so schlimm, da ihr euch ja wieder regeneriert. Im realen Leben würdet ihr euch sicherlich einige Knochen brechen und könntet danach nicht mehr sprinten. Weggehen wird die Verletzung auch nicht mehr einfach so von selbst oder durch das stehen neben einem Verbandskasten.