Nach Angaben des russischen Kulturministeriums sollen Spiele „unterstützend zu patriotischen Erziehung“ und Titel, welche die Geschichte „verzerren“ könnten verboten werden.
Leider gibt es einen weiteren Fall von eingreifender Politik in die freie Entwicklung von Spielen und zwar einen heftigen: Die russische Regierung kündigte an, dass sie die Produktion von „patriotischen“ Spielen unterstützen wolle, während Titel welche die Geschichte „verzerren“ vom Markt genommen werden könnten. Veröffentlicht wurden die Kommentare von Arseny Mironov, dem Helfer des Kulturministers, in der russsichen Zeitung Izvestiya.
Er sagte dort:
„Die Hauptsache ist, dass wir von den Produzenten von Videospielen erwarten, dass sie Geschehnisse realistisch und historisch korrekt darstellen.“
Außerdem fügte er hinzu:
„Ein Videospiel darf nicht nur einen Unterhaltungswert haben, sondern soll auch lehren und unterstützend zur patriotischen Erziehung sein.“
Mironov sagte auch noch, dass das „negative Bild vom russischen Krieger“ in Spielen nicht akzeptabel ist. Die russische Militärgeschichten Vereinigung angeführt vom Kulturminister Vladimir Medinsky persönlich übernimmt die Videospiel-Projekte der Regierung. Das erste Projekt der Gruppe soll ein Spiel zur militärischen Luftfahrt Russlands im Ersten Weltkrieg sein. Das Ministerium äußerte seine Sorge über die Verzerrung historischer Fakten durch ausländische Spiele. Diese könnten dann auch verboten werden. Ein gegebenes Beispiel war Company of Heroes 2, da sich dort einige Spieler über die Porträtierung der Soviet Union im Zweiten Weltkrieg beschwert hatten.
Was meint ihr? Findet ihr in Ordnung wie Russland Spiele zensieren möchte?