Die Schauspieler-Gewerkschaft Sag-Aftra ist sauer und startet einen Streik, der sich auf die große Industrie der Videospiele ausbreitet und auch bekannte Publisher betrifft.
Wer die Sag-Aftra nicht kennt, braucht sich deswegen nicht gleich unwohl zu fühlen. Die Schauspieler-Gewerkschaft setzt sich seit Jahren für faire Bedingungen aller Schauspieler, aber auch Synchronsprecher ein. Diesmal hat sie sich die Industrie der Videospiele vorgeknöpft und dabei erhebliche Missstände finden müssen. In einem Interview äußert sich der Chief Contracts Officer Ray Rodriguez:
SAG-AFTRA ist mit ernst zunehmenden Problemen, die Stunt-Leute und Synchronsprecher betreffen, zum Verhandlungstisch gegangen. Es wird Zeit, dass die Arbeitgeber in der Videospielindustrie unsere Probleme ernst nehmen und einen modernen Vertrag aushandeln, der auf die Sicherheit, den Präzedenzfall der Industrie und den besten Übungen beruht.
Dabei soll es ernsthafte Missstände geben, die zahlreiche Synchronsprecher betreffen und unter anderem auch in namhaften Studios tätig sind. Neben eher weniger bekannten Publishern und Entwicklern fallen dabei auch die Namen von Electronic Arts, Insomniac Games, Take 2 Interactive und WB Games. Die unfairen Bedingungen sollen dabei alle Titel betreffen, die nach dem 17. Februar 2015 in Entwicklung gingen.
Solange keine richtigen Verhandlungen stattfinden, sieht sich die Gewerkschaft dazu gezwungen in den Streik zu gehen. Die erste Verhandlung ist jedoch bereits angesetzt und soll am 24. Oktober mit Electronic Arts stattfinden. Ob man sich dort einig werden wird, wird uns die Zukunft zeigen.
Was sagt ihr dazu?