Viele Entwickler setzen mittlerweile lieber auf ihren eigenen Webshop, anstatt Steam zu nutzen. Doch bei den Larian Studios sieht man das Ganze anders.
Aktuell bieten Entwickler ihre Produkte immer öfter in ihren eigenen Webshops an, anstatt sie bei Steam listen zu lassen. Zu dieser Thematik hat sich nun Gründer und CEO Swen Vincke geäußert, von den Larian Studios. Die Entwickler zeichnen sich beispielsweise für Divinity: Original Sin 2 verantwortlich. Auch sie haben kurzzeitig versucht, ihre Spiele über den eigenen Webshop anzubieten, haben dann aber wieder auf Steam gesetzt. Vor allem Steam und GOG seien mittlerweile wesentlich rentabler als der Einzelhandel. Und der Grund dafür ist einfach, denn es werden weniger Mittelsmänner benötigt.
„Steam ist nicht euer Feind. Steam ist offen, frei, fair und tut unglaublich viel für unser Hobby. Steam hat für die besten Preise gesorgt – für Spieler und Entwickler gleichermaßen. Das tut allen Bereichen des PC-Spielemarktes gut.“ – Swen Vincke, Larian Studios
Valve’s Plattform sorge außerdem auch für Wachstum in anderen Bereichen, wie VR-Software oder die Präsentation auf Messen. Auch auf die immer wieder auftauchenden 30 Prozent, die Steam wohl pro Verkauf als Gebühr fordere, thematisierte er. Vincke bestätigte diese zwar nicht, sagte jedoch, dass die Gebühr in Ordnung sei, denn die Plattform kümmere sich gut um die Entwickler und dadurch seien sie auch das Geld wert. Das viel größere Problem wäre es, dass sich der Vertrieb bei Plattformen wie Origin oder Uplay aufteile. Für die kreative Freiheit der Entwickler sei es schlecht, dass Steam als neutrale Plattform die Marktmacht verliere und diese wieder bei den großen Publishern lande.