Die Europäische Kommission prüft aktuell das Geoblocking von Valves Spieleplattform Steam, wodurch Keys an die Ursprungsregion gebunden werden.
Der Wahnsinn der EU-Regelungen scheint nun wohl auch bei Steam angekommen zu sein. Beispielsweise dürfen Pizzen mit der Bezeichnung „Napoletana“ maximal vier Zentimeter dünn sein und einen maximalen Durchmesser von 35 Zentimeter haben. Davon gibt es noch einige weitere Regelungen. Nun scheint die Europäische Kommission auf Valves Spieleplattform aufmerksam geworden zu sein. Grund dafür ist das Geoblocking. Dieses bindet Keys von Spielen an die Region, aus der sie stammen. Bedeutet, Spieler können sich die Spiele nicht aus dem Ausland besorgen. Es gibt bereits eine Reihe großer Publisher, die dieser Praxis folge leisten.
So binden Bandai Namco, Capcom, Focus Home Interactive, Koch Media und ZeniMax ihre Kunden an ihre Länder. Dies könne jedoch gegen die Wettbewerbsregeln der EU verstoßen. Die Europäische Kommission untersucht nun, ob den Kunden Vorteile vorenthalten werden. So darf es nicht sein, dass Unternehmen Kunden auf ihre Nationalität und ihren Standort reduzieren. So würde sie nicht Zugriff auf Angebote erhalten, auf die sie vermeintlichen Anspruch hätten. In der EU herrscht ein freier Markt und jeder solle dort einkaufen können, wo er es für richtig halte. Ohne Nachteile und Beschränkungen. Entscheidet die Kommission, dass ein Verstoß vorliegt, müsste Steam die Preise entweder vereinheitlichen oder die Sperre aufheben.
Ein vermeintlich guter Eingriff in Steams Verkaufspolitik, oder was meint ihr?