Valve musss EU-Kunden den Weiterverkauf von Spielen auf der Plattform Steam ermöglichen. Zu dem Entschluss kam ein französisches Gericht.
Für viele Spieler ist es sicherlich eine freudige Nachricht. Valve muss den EU-Nutzern der Spiele-Plattform Steam die Möglichkeit und das Recht einräumen, die Spiele an andere Kunden weiterzuverkaufen. So hat laut französischen Medien das Pariser Tribunal de Grande Instance am 17. September entschieden, nachdem Valve von der französischen Verbraucherorganisation UFC-Que Chosir angeklagt wurde. Laut dem Gericht werde gegen geltendes EU-Recht verstoßen, da ein Weiterverkauf in den Nutzerrichtlinien von Steam nicht vorgesehen ist. In der EU gilt der Europäischen Binnenmarkt, der den freien Warenverkehr innerhalb der EU vorsieht. Valve hat bereits angekündigt, das Urteil anzufechten. Sie sehen Steam eher als Abo-Angebot, weswegen die Spiele nicht verkauft werden können sollten. Das Gericht sah dies jedoch anders. In der Vergangenheit hat sich Valve bereits öfters in der EU-Kommission unbeliebt gemacht. So vertritt diese die Auffassung, dass das Geoblocking auf der Plattform gegen EU-Wettbewerbsregeln verstoße.
Das Urteil ist jedoch bisher noch nicht in Kraft getreten. Sollte dies dann irgendwann passieren, muss Valve zumindest für EU-Kunden die Nutzungsrichtlinien von Steam ändern, sodass wir in Zukunft Spiele weiterverkaufen können, oder aber eine saftige Geldstrafe zahlen. Es ist zudem zu erwarten, dass auch andere Plattformen wie Uplay von Ubisoft oder Origin von EA dasselbe Schicksal treffen könnte. Denn auch dort werden nach dem selben Modell wie bei Steam Spiele verkauft. Es bleibt also sehr spannend für uns PC-Gamer.