Forscher an der Ohio State University fanden heraus, dass brutale Videospiele langfristig nicht die Gewaltbereitschaft von Spielern erhöht. Allerdings fanden sie auch heraus, dass das lange Zocken für den Spieler auch ein Nachteil mit sich bringt, was sich auf das Gewicht auswirken könnte.
Negative Studien über Videospiele und deren Effekte auf den Spieler lösen bekanntlich ziemlich viele Furore aus. Wir seien ja teilweise gewaltbereiter, dicker und sozial inkompetent. Allerdings gibt es auch positive Studien, die vom Gegenteil beweisen.
Eine Studie der Ohio State University soll belegen, dass Videospiele, die Gewalt beinhalten, nicht die langfristige Aggressivität der Spieler fördert. Glaubt man dieser Studie, so würden damit viele andere Behauptungen gegen die sogenannten „Killerspiele“ dementiert werden. Allerdings spricht diese Studie, bei der mehrere Professoren und 172 italienische Teenager im Alter von 13 bis 19 Jahren mitgewirkt haben, nicht nur positives über unser Hobby aus.
Folgendes Experiment: Die Probanden hat man dazu aufgefordert, ein Spiel, wie gewaltsames Spiel, wie Grand Theft Auto III zu spielen und daraufhin ein harmloseres Spiel, wie Pinball 3D für eine gewisse Zeit zu spielen. Neben den Spielern wurde eine Schüssel M&Ms aufgestellt. Und das Ergebnis zeigt, dass die Spieler beim Spielen von GTA III öfters in die Schüssel gegriffen, als beim Spielen von Pinball 3D.
Dieses Verhalten lässt sich auf den Priming-Effekt zurückverfolgen. Laut Psychotherapeut Dominik Rosenauer wirkt dieser Effekt während, oder kurz nachdem die Probanden das illegale Verhalten auf den Bildschirmen erlebt haben. Demnach sinkt die Hemmschwelle, selbst derartiges zu tun, allerdings bleiben doch einige Fragen offen. Denn die Probanden wurden vorher nicht getestet, wie sie sich verhalten, ohne irgendein Spiel gespielt zu haben.