Swatting wird schon lange nicht mehr als Spaß angesehen und der Hype um die ganze Aktion lässt zum Glück immer mehr nach. Nun wurde auch ein Urteil gesprochen, dass noch mehr Leute abschrecken sollte.
Mehrere Swatting-Aktionen brachte die Staatsanwaltschaft in den USA nun vor Gericht. Der Angeklagte: Matthew Tollis. Das Mitglied des Xbox-Gamer-Clans „TCOD“ (TeAM CrucifiX or Die) musste sich in den letzten Tagen wegen Swatting vor Gericht verantworten. Seine Opfer waren neben Schulen und kirchlichen Einrichtungen auch Gamer aus den USA.
Doch nicht nur Tollis alleine wird zur Rechenschaft gezogen. In seinem Geständnis bekannte er sich dazu, dass er eigentlich nur „geholfen“ hatte. Mehrere Mitglieder des Clans sollten diverse Einrichtungen in den USA erkunden. Neben der Lage und den Gegebenheiten sollte auch eine Telefonnummer geliefert werden. Diese Infos wurden dann schließlich benutzt, um per Skype aus Großbritannien bei der lokalen Polizei anzurufen und dort Alarm zu melden. Mehrere Schulen wurden sogar wegen solchen Bombendrohungen dann geräumt. Auch Streamer mussten unter den Anrufen leiden.
Neben 366 Tagen im Knast muss Tollis auch noch 300 Stunden gemeinnützige Arbeit abliefern. Hinzu kommen auch noch drei Jahre auf Bewährung. Das FBI arbeitet derzeit mit den britischen Kollegen bereits an der Festnahme von weiteren Anhängern des Clans. Insgesamt sollen elf Swat-Einsätze auf dem Konto der Gamer stehen. Die Mitglieder haben noch Glück, dass bei allen Einsätzen keine Menschen getötet wurden, da gerade in den USA die Stürmung und Räumung von Häusern nicht immer gut ausgehen.
Nochmal von uns auch der Aufruf, dass solche Scherze besser gemieden werden sollten, da es dabei auch zu bösen Enden kommen kann. Findet ihr die Strafe gerecht, oder sollte sie viel höher ausfallen?