Jeder, der öfters mal auf Twitch, vor allem bei amerikanischen Streamern, unterwegs ist, wird davon schon mal gehört haben: Swatting. Der Trend aus den USA betrifft aber längst nicht mehr nur die Streamer.
Ein nicht näher benannter Verantwortlicher von Bungie, dem Unternehmen, das hinter Destiny steckt, wurde Opfer von Swatting. Der Notruf, der die Polizei erreichte, versetzte die Beamten in allerhöchste Alarmbereitschaft: Angeblich soll der Mann seine Familie mit Hilfe einer Waffe als Geisel genommen haben, außerdem soll er Sprengfallen platziert haben.
Die amerikanischen Einsatzkräfte sind nicht nur ziemlich gut ausgerüstet, sondern auch in höchster Alarmbereitschaft, schließlich kann jeder in den USA Waffen legal erwerben, besitzen und nutzen. Für den bislang nichts schwanenden Bungie-Mitarbeiter wurde also ein SWAT-Team inklusive Helikopter losgeschickt, in der Annahme, dass der Mann jederzeit seine Familie kaltblütig ermorden könnte. Zu seinem Glück stellten die Einsatzkräfte schnell fest, dass es sich um einen der sogenannten Swatting-Pranks handelt, weder wurden die Sprengfallen gesichtet, noch war die Familie in der Gefahr durch den Familienvater getötet zu werden.
Obwohl die Polizei den Anruf nicht zurückverfolgen konnte, ist man sich bei den Ermittlern ziemlich sicher, dass der Anrufer auch in der Gamingbranche arbeitet, vielleicht sogar bei Bungie. Vermutlich hat er schlechte Erfahrungen oder eine Auseinandersetzung mit dem Bungie-Verantwortlichen gehabt. Sollte die Polizei ihn fassen, drohen ihm bis zu einem Jahr Haft, dazu eine Strafe von bis zu 5000$.
Habt ihr schon mal in einem Livestream Swatting erlebt und was haltet ihr von diesen „Scherzen“?