Da wird Electronic Arts wohl doch noch einmal aufhorchen, denn ein US-Senator will nun herausfinden lassen, wie man Lootboxen am besten regulieren kann, denn diese seien räuberisches Glücksspiel.
Ein US-amerikanischer Senator hat nun einen Entwurf vorgelegt, um mit den Lootboxen aufzuräumen. Kevin Ranker, so sein Name, legte dem Staat Washington und der Videospielindustrie einen Entwurf vor, um herauszufinden, wie man die Päckchen regulieren kann. Doch zunächst soll Washington erörtern, ob Lootboxen überhaupt als Glücksspiel angesehen werden können. Des Weiteren müsse man klären, ob die Boxen überhaupt etwas im Spiel zu suchen haben und, ob Minderjährige generell damit in Kontakt treten dürfen.
Auch die fragwürdige Abwesenheit von Transparenz, nämlich der fehlenden Anzeige der Gewinnchance, kann ein Problem sein. Wörtlich sagte Ranker zu seinem Entwurf, dass es inakzeptabel wäre, Kinder mit „räuberischem Glücksspiel“ zu konfrontieren, dass sich hinter einem tanzenden Kanickel oder Ähnlichem verbirgt. Die Glücksspielkommission des Staates Washington prüft derzeit die angesprochenen Punkte und wird anschließend die Ergebnisse und/oder Empfehlungen veröffentlichen. Vorreiter in dieser Thematik sind die Chinesen, die bereits vor einigen Monaten Entwickler dazu verpflichtet haben, die Gewinnchancen offenzulegen. Belgien erkannte Lootboxen auch offiziell als Glücksspiel an und in Hawaii möchte man gegen die „räuberischen Praktiken“ vorgehen. Electronic Arts, die bekanntermaßen ihren Sitz in Amerika haben, dürften sehr gespannt auf die Ergebnisse sein. Sie setzten in den letzten Jahren immer mehr Wert auf solche Praktiken.