Spätestens seit Oculus Rift im März von Facebook aufgekauft wurde, ist VR in aller Munde. Wir konnten auf der gamescom verschiedene Spiele anzocken.
Oculus Rift ist nicht einfach nur 3D, es ist Virtual Reality. Das Spiel läuft rund um den Spieler herum ab, die vollen 360 Grad sind mit dem Spiel ausgefüllt, der Spieler befindet sich mitten im Geschehen. Dreht man den Kopf, so dreht sich das Blickfeld. Mit Oculus Rift wird das Zocken zu einem komplett neuen Erlebnis.
Übelst Weltraum – Realistische Sci-Fi mit Elite: Dangerous
Wir haben uns Elite: Dangerous genauer angeschaut. Elite Dangerous ist ein durch Kickstarter finanziertes Weltraum-Spiel. Nicht nur Open-World, sondern Open-Galaxy bietet Elite: Dangerous, wie Entwickler Frontier betont. Der Spieler kann dabei viele Entscheidungen frei treffen, so beispielsweise, welche Raumschiffe er fliegen und welcher Berufung er nachgehen möchte. Der Spieler ist dabei ein Mensch in einem von Menschen beherrschten Universum und kann an verschiedenen Weltraumstationen andocken, auch ein Aussteigen ist geplant, momentan aber noch nicht spielbar. Im Laufe des Spieles kommen immer mehr Zweifel auf, ob Menschen wirklich die einzigen intelligenten Lebewesen im Universum sind.
Elite: Dangerous ist gerade für alle Sci-Fi-Fans ein großer Spaß. Dazu muss man allerdings erst die Steuerung beherrschen: Das Raumschiff wird mit zwei speziellen Controllern gesteuert. Sobald man das allerdings erst einmal raus hat, steht langen Flügen durch das Universum nichts mehr im Weg. Das Universum selber ist nicht etwa eine von den Entwicklern erdachte Map: Monatelang brüteten die Entwickler über Sternenkarten, sodass man in Elite: Dangerous durch ein Universum fliegen kann, das dem echten so nahe wie möglich kommt. Im Weltall gibt es allerlei Ereignisse wie Weltraumpiraten, die eine Handelsflotte angreifen, denen man zu Hilfe eilen kann, woraus sich spannende Feuergefechte entwickeln. Trotzdem sollte man ein Ziel haben, denn sonst wird es in den Weiten des Universums schnell langweilig. Bleibt zu hoffen, dass Frontier bis zur finalen Veröffentlichung noch weitere Herausforderungen einbaut.
Elite: Dangerous ist in erster Linie eine Weltraum-Flugsimulation, doch auch Shooter-Elemente sind enthalten. Die Möglichkeit, Ziele zu locken, macht ein einfacheres Zielen aus dem Raumschiff möglich, setzt aber nicht so viel Aiming-Skill voraus wie bei reinen Shootern. Auf dem PC macht Elite: Dangerous keinen schlechten Eindruck, den vollen Spielspaß gibt es unserem Eindruck nach jedoch nur mit einem Oculus Rift. Man sitzt im Cockpit, dreht man dem Kopf um 180 Grad sieht man das Raumschiff von innen, schaut man nach unten kann man beobachten, wie der eigene Körper im Cockpit sitzt. Vorne und seitlich die Sterne, die an einem vorbeiströmen. Noch nie hat sich Science-Fiction so real angefühlt, noch nie war die Zukunft so greifbar wie in Elite: Dangerous auf dem Oculus Rift. Ein durchaus lohnenswertes Erlebnis.
Superhot: Ein ganz anderer Shooter
Neben Elite: Dangerous konnten wich auch Superhot anzocken. Superhot weicht vom Schema des typischen Shooters ab – nicht nur weil es auf dem Oculus Rift spielbar ist. In Superhot geht es darum, Kugeln auszuweichen. Das besondere: Nur wenn der Spieler sich bewegt, bewegen sich auch die Kugeln. Es geht also darum, sich vorsichtig durch den Kugelhagel der Feinde zu manövrieren und diese zu treffen. Doch auch die eigenen Kugeln bewegen sich nur, wenn der Spieler sich bewegt… Neben der Steuerung durch den Controller setzt Superhot auch auf die Steuerung durch das Oculus Rift: Das Neigen des Kopfes nach rechts oder links lässt den Charakter in die jeweilige Richtung bewegen. Auch sonst sind die Möglichkeiten des Oculus Rift gut genutzt, rund herum eine Umgebung, die genau betrachtet werden kann.
Virtual Reality ist eine vielversprechende Zukunftstechnologie. Auch wenn Pixel noch deutlich erkennbar sind, verschmelzen Spiel und Realität. Gaming erhält eine neue Dimension.