Der britischen Polizei ist ein immenser Fahndungserfolg gegen Hacker gelungen, der uns tatsächlich sogar freuen dürfte, denn die Betroffenen haben sich nicht viele Freunde gemacht, ganz im Gegenteil.
Weihnachten 2014 brachte vielen unter dem Tannenbaum oder dem Präsenttisch eine Konsole, egal ob Playstation 4 oder Xbox One, beide konnten massiv vom Weihnachtsgeschäft profitieren, doch die Freude schlug schnell in Erstaunen und dann in Empörung um, denn die Hacker-Gruppierung Lizard Squad, die letztes Jahr viele Angriffe gestartet hat, setzte über die Weihnachtstage effektiv zunächst das Playstation Network und später Xbox Live außer Gefecht, wobei man nicht oft genug sagen, DDoS-Angriffe zählen eigentlich nicht wirklich zum Hacking. Da sich Lizard Squad aber auch anmaßte, das T0R-Network anzugreifen, rückte neben Microsoft und Sony ein mächtiger Gegenspieler auf das Spielfeld, das Kollektiv Anonymous setzte zum Gegenschlag an.
Während sich Lizard Squad lange unbeeindruckt zeigte, die Gegenschläge von Anonymous waren schmerzhaft und brachten den Behörden, die sich der Attacken mittlerweile angenommen hatten, wichtige Information, die mittlerweile auch zu ersten Verurteilungen führten. Nun haben die britischen Sicherheitsbehörden einen weiteren Schlag landen können, Berichten zufolge haben sie gleich sechs in Verbindung mit Lizard Squad stehende Personen festnehmen können. Alle sechs sollen Jugendliche sein, die bei der Nutzung des LizardStresser-Tools erwischt wurde. Das Tool diente dazu, die massiven DDoS-Angriffe erst möglich zu machen.
Auf die Jugendlichen warten jetzt unter Umständen empfindliche Haftstrafen, mindestens aber Strafzahlungen, die wirklich schmerzen dürften.
Haben die Jugendlichen Strafen verdient oder sollten sie aufgrund ihres Alters nicht so massiv belangt werden?