Die beiden eingereichten Patent-Klagen von Philips wurden gerichtlich bestätigt. Jetzt verlangt das Unternehmen das Verbot der beiden Konsolen. Ist Nintendo bald runter vom Markt?
Es sind schwarze, rabenschwarze Tage für den Traditions-Hersteller und Entwickler Nintendo. Dass die Verkäufe der neuen Konsole nicht gut laufen, ist ja allgemein schon bekannt. Letzten Monat berichteten wir bereits über die Klage von Philips gegenüber Nintendo und den Wii / Wii U Technologien.
Die beiden Klagen wurden von Philips schon 2012 eingereicht und betrafen zwei Patente für „User Interface Systeme basierend auf Zeige-Geräten“. In diesen Patenten sind Geräte mit einer Kamera oder einem physischen Bewegungs-Sensor, welche mit einem Computer System und einem Zeige-Gerät beschrieben. Die Patente erklären, dass die Zeige-Geräte Input durch Hand Gestik an das Computer System senden. Außerdem sagt das Patent, dass diese Technologie in Kollaboration mit Gaming Systemen zum Spielen von Videospielen genutzt werden kann. Oh ja, das klingt alles ziemlich nach der WiiMote.
Der Richtspruch des England and Wales High Court bestätigte die Patent-Verletzung von Nintendo und gab als Beispiel Wii Tennis an:
„Das Nintendo Wii System mit dem Wii Tennis Set-Up ist ein Beispiel für diese Kombination und verletzt damit das angemeldete Patent.“
Philips wandte sich wieder an einen Jury-Prozess, um nach Schadensersatz zu klagen und ein Verbot für den Import und Verkauf der Nintendo Konsolen (also Wii und Wii U) in den USA zu erzwingen. Wenn das Urteil durch geht, könnte Nintendo ruiniert werden, auch wenn dieses Gerichtsurteil uns in der EU nicht direkt betrifft.
Was meint ihr? Wäre das der letzte Nagel im Sarg von Nintendo?