Im Rahmen der Gamescom hatten wir in der EA Community Lounge die Gelegenheit, den Multiplayer Modus von Battlefield 4 anzutesten.
Uns erwartete ein 10 gegen 10 Multiplayer Eroberungsmatch mit 3 Flaggen und der Kampf fand auf einer Map aus Paracel Storm statt. Große Erklärungen vor dem Spielstart gab es nicht, und diese waren in der Community eigentlich auch überhaupt nicht nötig. Wir setzten uns alle die Headsets auf und durften sofort loslegen.
Sofort ins Auge fiel uns, wie unglaublich groß die Auswahl an verschiedenen Waffen und Aufsätzen bei den jeweiligen Charakterklassen war. Alleine bei den Nahkampfwaffen gab es so viele unterschiedliche Messervariationen, dass einem bei der Auswahl schon fast schwindelig wurde. Auch die große Auswahl an Granaten kann sich sehen lassen. Egal ob neben herkömmlichen Granaten Flashbangs, Rauchgranaten oder Brandbomben bevorzugt werden – dieses Mal sollte für jeden die richtige Ausrüstung dabei sein.
Direkt im Spiel selbst hatten wir in den ersten beiden Runden das Gefühl, ein „fremdes“ Battlefield zu spielen. Ich persönlich bevorzuge bei kleineren Maps zum Beispiel die Run-and-Gun Methode, da man einfach flott vorankommt und im Chaos schnell Punkte einnehmen kann. Bei Battlefield 4 war das jedoch fehl am Platz, denn der gesamte Spielfluss fühlte sich etwas langsamer an als beim Vorgänger und erinnert mehr an die guten alten Battlefield 2 Tage. Besonders beeindruckt hat uns alle der Sound des Spiels: Dieser wirkt um einiges glaubwürdiger und gibt einem das Gefühl, als wäre man selbst mitten in der Schlacht. Die Maps bringen nun einen dynamischen Wetterwechsel mit sich. Bei unserer Runde kam nach einem anfänglichen Schönwetter beispielsweise ein heftiger Sturm auf, und man bekam diesen nicht nur deutlich zu sehen, sondern hörte auch heftige Donnerschläge, die das Feuergefecht total übertönten. Diese Momente waren bei Auseinandersetzungen mit Gegnern besonders eindrucksvoll, da man kurzzeitig die Orientierung verlor und nicht genau wusste, woher die Schüsse eigentlich kommen. Für kleinen Nervenkitzel sorgen nun auch die Melee-Momente im Spiel, da die Gegner nun die Messerangriffe mit ein bisschen Geschicklichkeit auch kontern können. Einmal vergaß ich einen Moment, dass Gegner meine Angriffe kontern können – und schon musste ich feststellen, dass mir mein eigenes Messer in den Brauch gerammt wurde.
Levolution war für uns ein Thema, das uns teilweise sehr gefallen hat, aber teilweise auch unseren Erwartungen nicht ganz gerecht wurde. Wir haben uns die Zeit genommen, mit Raketenwerfen Levolution auf die Probe zu stellen, und haben wie Wahnsinnige versucht, die Map mit unserer Feuerkraft etwas umzugestalten. Bei Gebäuden und Bäumen flogen rasch die Fetzen, und einmal erwischte uns sogar ein Brocken während einer Explosion und kostete uns das Leben. Andererseits versuchte ich einmal, einen Masten mir mehreren Raketen zum Fall zu bringen, jedoch wollte dies mir einfach nicht gelingen, und der Masten zeigte keinerlei Reaktionen auf meine Schüsse. Wir sind gespannt, wie Levolution in der Endfassung des Spiels auf größeren Maps funktionieren wird.