Wie sehen die Shooter-Blockbuster Call of Duty: Ghosts und Battlefield 4 auf der Xbox One und Playstation 4 eigentlich aus? Dieser Frage sind wir nachgegangen und hier ist unsere Antwort darauf.
Endlich ist es soweit: Die beiden Ego-Shooter Call of Duty: Ghosts und Battlefield 4 sind auf dem Markt. Selbiges lässt sich von den Next-Gen Konsolen Playstation 4 und Xbox One sagen, welche circa Mitte November ihren Release feiern durften. Seit den Veröffentlichungen der Spiele sind bereits unzählige Reviews von verschiedensten Seiten dazu im Netz gelandet – doch die Antwort auf die Frage, auf welcher Konsole die Spiele besser aussehen, findet man nur sehr schwer.
Wir, von shooter-szene.de, haben uns genau diese Frage gestellt und testeten für euch die Technik hinter den beiden Spielen auf Herz und Nieren. Es sei nur noch vorweg zu nehmen, dass es sich hierbei ausschließlich um einen Grafikvergleich der Spiele auf den Konsolen handelt und andere Gesichtspunkte, wie Story, Gameplay oder ähnliches völlig außen vor gelassen werden. Battlefield 4 läuft, wie bereits bekannt, mit der neuen Frostbite 3 Engine, während Ghosts sich der alten, aber runderneuerten IW-Engine bedient, welche bereits in früheren Ablegern der Serie ihren Nutzen fand.
Pauschal kann man erstmal sagen: Beide Spiele sehen wirklich top aus und zeigen was die Next-Gen Technik alles kann, allerdings auch was sie nicht kann. Fangen wir damit an, dass nur Ghosts auf der Playstation 4 mit nativen 1080p dargestellt wird. Auf der Xbox One besitzt das Spiel eine Auflösung von 720p (mit 1080p Upscaling). Bei BF4 muss man sich mit 900p (PS4) bzw. sogar nur 720p (Xbone) zufrieden geben. Durch das Upscaling, also das virtuelle schärfer machen des Bildes, kommt es zu unerwünschten „Halo-Effekten“, welche vor allem in Battlefield 4 sehr störend sein können.
Call of Duty: Ghosts
Die PS4 sieht hier durch das native 1080p deutlich schärfer aus. Charaktermodelle, Waffen und Umgebungen machen einen viel detaillierteren Eindruck und geben insgesamt ein schöneres Bild von Ghosts ab. Jedoch sind Farbgebung und Kontrast auf der Xbox One viel besser und farbenfroher. Auf der PS4 sieht man alles eher grau-in-grau. Will man Ghosts also auf einem großen Monitor spielen, so empfiehlt sich oft auf die PS4-Version zu setzen. Für kleinere Monitore ist wiederum die Xbox-Version günstiger. Hier ist die eigene Meinung sehr gefragt und man kann wahrscheinlich keine genaue Empfehlung geben. Worin sich das Spiel auf beiden Konsolen nicht unterscheidet, ist die Framerate – diese ist in beiden Fällen bei flüssigen 60 FPS angesetzt und beide Systeme weisen eine stabile Performance auf.
Battlefield 4
Hier wird es schon etwas interessanter. Der Grafik-Hit auf Frostbite 3-Basis reizt die Hardware der beiden Konsolen schon mehr aus. Es ist allgemein bekannt, dass Battlefield 4 dank neuerer Engine gegenüber Ghosts, welches trotzdem gut aussieht, grafisch vorne liegt. Explosionen, Charakter-Animationen, Texturen und Partikeleffekte wirken in Battlefield unglaublich realistisch und einfach dynamischer als in Call of Duty. Aus diesem Grund ist es nur noch sehr schwer zu sagen, auf welcher Konsole das Spiel nun wirklich besser aussieht. Hier ist der Unterschied zum Teil gar nicht mehr feststellbar. Wie bereits bei Ghosts spielt die Auflösung wieder eine entscheidende Rolle. Schwach dabei ist, dass keine der Konsolen eine Grafik-Bombe wie Battlefield 4 in Full-HD auflösen kann – das ist für ‚Next-Gen‘ eher enttäuschend. Eine Folge des Ganzen sind unscharfe Kanten, wobei diese auf der PS4 durch 900p doch noch besser und glatter sind, als auf der Microsoft-Konsole. Die Xbox One kann zwar nicht in Sachen Auflösung punkten, allerdings macht sie in den Bereichen von Beleuchtung und Lichtquellen einiges her. Auf der Xbox sind die Lens-Flares und Lichter etwas mehr hervorgehoben – etwa wie in einem J. J. Abrams Film – hier lässt sich dann aber auch über Geschmäcker streiten. Die Texturen, Charaktere und Effekte unterscheiden sich auf beiden Konsolen nur sehr minimal, sodass eine Unterscheidung hier nicht sehr notwendig ist.
Fazit
Die beiden Spiele zeigen gut was die Next-Gen Konsolen drauf haben. Unterschiede gibt es vor allem farblich in Ghosts – dort sieht die Xbone einfach knackiger aus. Allerdings punktet die PS4 hier eindeutig in Sachen Auflösung und Detail. Bei Battlefield ist das Ganze ähnlich: mehr Auflösung auf der PS4 und dadurch eine bessere Kantenglättung – im Gegenzug dazu bietet die Xbox One eine stärkere Beleuchtung und etwas mehr Kontrast. Welche Konsole nun wem besser gefällt kann man keinem Vorschreiben. Trotz allem sehen beide Spiele auf beiden Konsolen sehr gut aus und es macht definitiv Spaß diese zu zocken.
Wie sind eure Meinungen zu den beiden Spielen auf den Next-Gen Konsolen?