Erst vor kurzem erreichte die Standalone-Version von DayZ die eine Million Marke an verkauften Exemplaren bei Steam. Projektleiter Dean Hall sprach dann auch davon, dass das Aussterben der PC-Games eine Lüge sei und nun spricht er in einem Interview darüber, dass das der Beweis sei, dass Indie-Games von größerer Bedeutung sein werden.
Es war schon fast abzusehen, dass DayZ so einen Erfolg feiern wird, aber dass er so schnell kommt, haben nicht mal die Entwickler gedacht. Schon die Arma II-Mod war zu seiner Zeit ein voller Erfolg.
Die Fans warteten seit Ankündigung gespannt auf eine Standalone-Version von DayZ, die auch im Dezember 2013 erschien – und diese ist eingeschlagen, wie eine Bombe. Mit mittlerweile einer Million verkaufen Exemplaren übertrumpft die momentane Alpha-Version von DayZ so einige Triple-A Titel. Beweis genug für Dean „Rocket“ Hall, dass das bisherige Publishing Modell Fehler macht.
Zur Zeiten der Arma II-Mod sollen viele größere Entwickler und Publisher gedacht haben, dass DayZ nur eine Besonderheit wäre, so Hall. Es sei möglich zu denken, dass dieses Spiel nie wirklich mit den Retail-Spielen mithalten könnte, aber genau diese Verkaufszahlen der Standalone-Version beweisen das Gegegenteil. Laut Hall sei das ein „shots fired“ Moment gegen das traditionelle Publishing-Modell. Auch wenn das Konzept von Kickstarter und Early Access Spielen nicht immer ohne Probleme gehe, haben wir bis jetzt nicht die volle Ausschöpfung von Indie-Games gesehen.
„Wir wussten natürlich, dass es großes Interesse an das Konzept gab, aber wir waren nicht sicher, ob dieses Interesse nur ein ‚Hype‘ war, oder wirklich in reelle Verkaufszahlen resultieren würde. Ich erinnere mich an den Moment, an dem wir den Knopf gedrückt haben und ich in Panik geriet, weil ich mich gefragt habe, ob die Leute es wirklich kaufen würden.“, so Projektleiter Dean Hall in einem Interview mit polygon.com