Bungie und Activision arbeiten derzeitig an einem Shooter, der ein Ausmaß haben wird, was wir alle nie zuvor gesehen haben
Sie wollen ein Spiel herausbringen, welches nicht als MMO abgestempelt wird, daher nennen sie Destiny bewusst einen Online Shooter. Im Grunde genommen handelt es sich bei Destiny aber um nichts anderes als ein MMO, jedoch wollen sowohl Bungie als auch Activision erstmal keine Abokosten erheben wollen für dieses Spiel. Viele bringen mit dem Begriff MMO auch ein Bezahlmodell in Verbindung und genau das will man vermeiden. Das Entwicklerstudio Bungie hat in Seattle einige, aber wirklich einige, Informationen über Destiny preisgegeben.
Die Story von Destiny ist im Prinzip kurz und knapp gehalten, denn die Menschheit wurde von dunklen, bösen Mächten in die letzte existierende Stadt auf der Erde zurück gedrängt. Um die vollkommene Ausrottung der Menschheit zu verhindern, hat sich ein kugelartiges Raumschiff, welches auf den Namen „Traveller“ getauft wurde, geopfert. Der Traveller ist der Mittelpunkt des Spiels, in der letzten bewohnten Heimat der Menschen, welche auch „Guardians“ genannt werden. Das Raumschiff scheint schier leblos zu sein und schwebt über der namenlosen Heimat der Menschheit. Die Menschheit die dort noch lebt, dazu gehört im Prinzip auch der Spieler, erforscht das ganze Sonnensystem, Ruinen und Legenden von alten Zivilisationen. Bei diesen Entdeckungsreisen oder gar Streifzügen kann man sich der „Macht des Travellers“ bedienen. Bei der „Macht des Travellers“ handelt es sich prinzipiell gesehen um Magie/Zauberkraft welche so genannt worden sind, weil es eben das Spiel Destiny ist. Für das ganze Szenario, hat Bungie sich sogar einen eigenen Genre-Namen einfallen lassen und nennt dies „Mythic SciFi“. Es soll eine interessante Kombination aus High-Tech-Waffen und Alien Katakomben darstellen, wie wir es zum Beispiel aus Borderlands 2 kennen. Der Mix kommt zustande, da man hauptsächlich gegen eine Alien Rasse kämpft und der Teil von Borderlands besteht aus viel Items-Sammelei, Quests und Kombinationen von Waffen und dem Einsatz von Zaubersprüchen. Hinzu kommt, das auch Elemente aus den Spielen „Journey“ und dem Indie „ThatGameCompany“ vorhanden sind. Man begegnet den Spielern nicht auf einem Haufen wie man es von MMOs gewohnt ist, denn Destiny hat ein bestimmtes Matchmaking System, an dem Bungie seit über 10 Jahren arbeitet. Das heisst im Klartext, das man nur vereinzelt auf zufällige Spieler trifft. Ein Spieler soll von all dem allerdings nichts mitbekommen, sondern sich eher darüber freuen, wenn er ohne irgendein Menü oder gar einem Ladebildschirm einem fremden Spieler über den Weg läuft.
In Destiny wird es drei verschiedene Klassen zur Auswahl geben bei der Erstellung seines Charakters. Der Titan, der Hunter und der Warlock. Der Titan ist ganz besonders für die Kämpfer gedacht und teilt somit gut Schaden aus. Der Hunter ist der Fernkämpfer und somit eine Klasse welche auf Präzisionswaffen spezialisiert ist. Der Warlock verkörpert quasi einen Magier und schützt sich und seine Truppe zum Beispiel mit einem Kraftfeld. Der nächste Schwerpunkt in Destiny liegt darin Gegenstände wie Rüstung oder Waffen zu sammeln. Jedes dieser Gegenstände wird sichtbar sein, sobald es ausgerüstet ist und so sieht jeder Charakter individuell aus. Bungie wollte sich bisher noch nicht dazu äußern, ob die Rüstungen einfach nur dem Aussehen dienen oder sogar wirklich einen Sinn machen durch Werte in der Panzerung oder sogar Resistenzen mit sich bringen. Bisher ist leider auch nicht bekannt, ob es auch ein Level- oder gar ein Erfahrungspunkte-System gibt. Bungie hält sich in diesen Punkten noch recht geheim.
Bisher ist bekannt, das man neben den Standardwaffen auch eine Menge einzigartige Waffen zu ergattern sind. Die Artworks von Bungie zeigen einen Revolver, der aus Alien-Knochen beziehungsweise Hörnern zusammengesetzt ist. Des weiteren wird auch ein Maschinengewehr gezeigt welches auf den Titel „Super Good Advice“ hört.
Über die Spielmodi ist bisher bekannt, das Bungie es jedem Recht machen will. So wird es Story-Missionen geben, Koop-Missionen und einen PvP-Modus. Man sieht also, das Bungie sich eine Menge Gedanken darüber gemacht hat, jeden Spieler zufrieden zu stellen. Allerdings sind hierbei keine weiteren Infos bekannt, jedoch erzählt Bungie von einer Oberfläche, welche in ihren Augen revolutionär ist, die alle Informationen während des Spiels in sich vereint. Desweiteren will Bungie es mit einbringen, dass sobald man zum Beispiel im PvP einen Gegenstand gewinnt, diesen auch zum Beispiel im Koop-Modus benutzen kann, sei es ein Rüstungsteil oder gar eine Waffe. Es soll sogar ein Belohnungssystem geben, für Spieler die Destiny schon länger spielen und Neulinge bei sich aufnehmen. Für den kompletten Überblick sorgt eine App für Smartphones mit dem Namen Destiny Mobile. Mit dieser App kann man Freunde zu Events einladen oder Warnungen aus dem Spiel erhalten. Näheres will Bungie leider auch hierzu nicht sagen.
Bungie gibt auch ein Beispiel für eine Mission aus dem Shooter Destiny : Ein neuer Spieler und ein erfahrener Spieler fangen in der Stadt an, welche laut Activision einer „sozialen Third-Person-Plattform“ gleichen. Die Story Mission führt uns auf den Mars. Es wird leider nicht weiter drauf eingegangen, weshalb das Zusammenspiel so problemlos abläuft zwischen dem Anfänger und dem erfahrenen Spieler, außer das die Kampagne für jeden Spieler sehr individuell gehalten wird. Sobald die Spieler auf dem Mars angekommen sind, finden sie heraus, das die Alien-Ruinen, welche von ihnen gesucht werden, mitten in der Sperrzone von sogenannten Cabal-Raumpiraten liegt.
Diese bewachen den Zugang zur Ruine zu jeder Tageszeit, jedoch nicht mit dauernd gleichem Aufgebot an Truppen. Nicht nur die Uhrzeit, sondern auch die Wetterverhältnisse werden in Destiny eine große Rolle spielen. So ist geplant, das wenn zum Beispiel über dem Tag hinaus kein Zugang zu bestimmten Gebieten besteht, das es dann erst in der Nacht möglich ist diese Gebiete zu betreten. Es kann auch durch das ausgeklügelte Matchmaking-System möglich sein, unterwegs einen unbekannten Spieler zu treffen, der sich der Truppe anschließt, was aber laut der Aussage von Bungie nur in öffentlichen Gebieten möglich sei. Im weiteren Verlauf der Mission, treffen die Spieler zufällig auf einen weiblichen Hunter, der auf einem schwebenden Motorrad unterwegs ist und sich den Spielern anschließt. Die Spieler gehen in die Ruine und es kommt zu Feuergefechten mit den Weltraum-Piraten un verschiedenen anderen Gegnern. Am Ende findet das Team eine Beutetruhe mit Waffen und Rüstungen, welche untereinander aufgeteilt werden.
Wie man es von der Halo-Serie kennt, haben die Musik in Destiny wieder Marty O´Donnel und Mike Salvatori komponiert. Allerdings haben sich die beiden einen sehr prominenten Musiker an Bord geholt. Es handelt sich hierbei um Paul McCartney, der im Bereich Videospiel-Komposition auch Erfahrungen sammeln will und deshalb am Soundtrack mitgewirkt hat. Der Soundtrack wurde von dem London Symphony Orchestra in den Abbey Road Studios eingespielt. Bisher haben die Komponisten Musik mit einer Länge von 50 Minuten fertiggestellt mit dem Unterschied das zuerst die Musik fertiggestellt wurde und dann angefangen wurde an dem Spiel zu Arbeiten. Daher kann man sichergehen, das vieles im Spiel auf die komponierte Musik abgestimmt ist. Bisher gibt es zu Destiny allerdings noch keine Titel-Musik.
Bungie will zum ersten Mal in ihrer Firmen-Geschichte auf Echtzeit-Beleuchhtung zählen. Die dazu benötigte Technologie wurde in Zusammenarbeit mit Grafikkartenhersteller Nvidia entwickelt und zeigt einen sehr beeindruckenden Himmel. Im Laufe des Tages verändern sich die Lichteinstrahlung, Wolkenbewegungen und auch die Position von den Monden der jeweiligen Planeten, auf welchem sich man gerade befindet. Das Entwicklerteam von Bungie , welches 350 Leute beträgt, setzt für die effiziente Arbeit an Destiny, auf eine eigene Engine. Die Welten werden aber mit dem Grognok-Editor gebaut. Der Vorteil daran liegt, das Künstler und Level-Designer gleichzeitig an einem Ort, in der Spieltwelt, arbeiten. Dies soll dem Team ermöglichen einiges an Zeit zu sparen und dementsprechend detailreiche Orte zu bauen. Bungie führt das Programm vor und die Spielgrafik ist detailreich. Der Spieler läuft durch eine Mondbasis, welche kurz vorher im Editor gebaut wurde. Der Detailgrad der Mondbasis, der Lichter und des Himmels kann sich dabei vollkommen sehen lassen und der Detailgrad befindet sich ungefähr auf dem Niveau von Halo:Reach.
Bisher wurde Destiny offiziell für die Playstation 4 bekannt gegeben. Ob es auch auf der kommenden Xbox erscheinen wird ist noch unklar. Seitens Activision heisst es lediglich, das es definitiv für Playstation und Xbox erscheinen wird. Auf die Modelle bezüglich der Xbox und ob damit auch die Playstation 3 gemeint ist, steht in Frage. Auch das geplante Release Datum ist desweiteren unbekannt und Activision gibt hierbei auch bekannt das es keine konkreten Pläne für eine Veröffentlichung im Jahr 2013 gibt.
Hier habt ihr noch ein paar Artworks von Bungie
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Destiny Reveal Trailer
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Offizielle Ankündigung von Destiny für die Playstation 4
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