Beyond The Wire – Das ist ein neuer Shooter, der die Schrecken und Brutalität des Ersten Weltkrieges spürbar machen will, inklusive riesiger Schlachten mit hundert Spielern.
Der Erste Weltkrieg. In seiner Brutalität war er unvergleichlich mit vorherigen kriegerischen Auseinandersetzungen. Und in Spielen ist er seit jeher deutlich unterrepräsentiert, verglichen mit anderen Kriegen wie dem Zweiten Weltkrieg, dem Korea-Krieg oder anderen Schlachten. Doch in den letzten Jahren sind immer wieder kleinere oder größere Spiele aufgetaucht, die sich mit dem Ersten Weltkrieg auseinandersetzen. Wie zum Beispiel Battlefield 1, Verdun, oder auch Vailant Hearts. Doch oftmals fristen solche Spiele ein Nischen-Dasein, sind der Community nicht actionreich oder realistisch genug. Doch nicht so dieser neue Shooter.
Beyond The Wire setzt alles daran, nicht in die Fußstapfen seiner Vorgänger zu treten. Es versucht, den Ersten Weltkrieg so blutig und düster darzustellen, wie er war. Realismus wird hier groß geschrieben. Und genau so sehen die ersten Bilder auch aus, die wir im neuen Trailer zu dem WW1-Shooter zusehen bekommen. Weitläufige Schlachtfelder, durchzogen von verwinkelten Gräben. Die toten Kameraden häufen sich neben einem, liegen im Schlamm, durchdrängt vom Blut. Und der allgegenwärtige Lärm der Granaten und Schüsse, wabernde Schwaden von Rauch und vielleicht sogar Gas. Vor einem nur das Niemandsland, und unsichtbare Gegner, die jeden Fehler mit einer Kugel bestrafen. Die Atmosphäre ist beeindruckend und beängstigend zugleich. Gepaart mit riesigen Schlachten auf denen bis zu 100 Spieler sich bekämpfen ergibt sich so ein WW1-Shooter, der das Zeug zu einem wahren Kassenschlager hat.
Von den Machern von Squad
Die Publisher hinter Beyond The Wire sind wahrlich keine Unbekannten. Offworld Industries ist für Spiele wie Squad und Post Scriptum bekannt, die einen Fokus auf Realismus und Teamplay legen, jedoch den Spielspaß nicht vernachlässigen. Auch die Waffen sind so nah wie möglich den historischen Vorbildern nachempfunden, abgesehen von einigen kleinen Anpassungen zugunsten des Spielspaßes. Einen weiteren Schwerpunkt legen die Entwickler zudem auf den Nahkampf, der mit verschiedensten Waffen und einem eigenen Ausdauer-System auf dem Schlachtfeld und in den Gräben ausgetragen wird. Das Nahkampf-System wird insgesamt komplexer, als wir es von anderen Shootern wie zum Beispiel Battlefield 1 gewohnt sind. Die Macher von Beyond The Wire versuchen, einen gesunden Mittelweg für den Shooter zu finden und Realismus und Spielspaß unter einen Hut zu bringen. Denn der Erste Weltkrieg war wahrlich kein spielerisch einfach umsetzbarer Krieg. Oftmals war tagelang beängstigende Ruhe ohne viele Tode, bis sich auf einen Schlag alles entladen hat bei einem Angriff. Somit versuchen die Entwickler hier einen Spagat, den bisher keiner geschafft hat. Hoffen wir also, dass Beyond The Wire auch das halten kann, was es verspricht. Denn einen wirklich guten WW1-Shooter gibt es bisher (noch) nicht.
Was haltet ihr von dem Ersten Weltkrieg als Shooter-Genre? Wie schätzt ihr Beyond The Wire ein?