
Bobby Prince, der Komponist von Duke Nukem 3D, verklagt Gearbox Software und Valve für die unrechtmäßige Nutzung und Verbreitung seiner Musik.
Bobby Prince ist in der Videospielbranche ziemlich bekannt. Der Komponist verfasste Lieder für unter anderem Doom, Doom 2, Wolfenstein 3D und auch für Duke Nukem 3D. Jetzt beschreitet er allerdings rechtliche Wege, weil Gearbox Software und Valve sich unrechtmäßig an seiner Musik bedient haben.
In 2016 hatte Duke Nukem 3D sein großes 20-jähriges Jubiläum gefeiert. Diese Gelegenheit nutzte Gearbox Software dazu um eine Jubiläums Welttour zu starten, auf der ausgewählte Stücke aus dem Spiel zu hören waren. Insgesamt wurden so 16 Lieder gespielt, die von Bobby Prince stammen. Laut dem Komponisten wäre das rechtlich gesehen allerdings nicht erlaubt.
Als er damals noch mit dem Entwickler Apogee zusammengearbeitet hatte, hatten sich beide darauf geeinigt, dass der Entwickler ein begrenztes Recht dafür besitzt seine Musik zu verwenden. Teil der Rechte von Duke Nukem 3D wurden auch von Gearbox Software aufgekauft.
Allerdings hatte Randy Pitchford, der CEO des Studios, nicht daran gedacht dem Komponisten in die Pläne der Welttournee mit einzuweihen, sodass diese gänzlich ohne sein Einverständnis und mit der Verwendung seiner Musik stattfand.
Bobby Prince hatte sich bereits persönlich an Pitchford gewandt, um mit ihm darüber zu reden und dieser hatte sich auch dazu bereiterklärt der Sache auf den Grund zu gehen. Allerdings folgte keine Antwort mehr. Zudem verweigert der CEO, dass die Musik aus dem Spiel genommen werde.
Zuletzt kriegt auch Valve sein Fett weg, weil sie den Titel mit der verwendeten Musik vertrieben hatten und jegliche Aktionen des Komponisten ignoriert hatten.
21 Tage Zeit haben beide Unternehmen, um ein Statement abzuliefern. Wie es danach weitergehen wird, bleibt abzuwarten.
Könnt ihr Princes rechtliche Schritte nachvollziehen?