Wo es Cheater gibt, da wird auch der Bannhammer geschwungen. Blizzard geht energisch gegen Cheater in Overwatch vor und in China werden sie sogar öffentlich gemacht!
Wer kennt das nicht? Man kommt von einem stressigen Arbeitstag nach Hause, man isst was, geht duschen und möchte sich dann auf die Couch oder vor den Rechner fläzen, um gemütlich ein paar Runden den neuen Blizzard Shooter „Overwatch“ zu zocken. Dann ist der Anfang getan, man wählt sich seinen Helden aus und will sich ins Geschehen stürzen. Man wird getötet, im Spiel nicht selten, aber in der Killcam sieht man dann plötzlich, dass es nicht ganz koscher war, was der Kollege aus dem anderen Team da gemacht hat. Obwohl keine Infrasicht von Widowmaker, kein Spotterpfeil von Hanzo da war, konnte dich der Gegner schon sehen und zielt genau da hin, wo sich die Hitbox für den Kopf befindet, trifft mit Präzision, die nur von einem Scharfschützen der US Marines übertroffen werden kann und man fragt sich „What the fuck?“.
Der Cheat, oder Bot, wird von einem deutschen Entwickler, der auf den Namen „Bossland“ hört, entwickelt und vertrieben. Bekannt wurde Bossland durch den World of Warcraft Bot, der heute noch zum Leveln und Farmen genutzt wird. Das neue Werk von den Entwicklern soll unsichtbar sein und Blizzard nicht darauf aufmerksam machen, dass jemand mogelt. Der Bot ermöglicht eine Minikarte, wo Gegner und Teammitglieder angezeigt werden, sowie eine Hitbox, die vor dem Spieler her läuft und die Lebensanzeige des Gegners präsentiert. Aber Blizzard wäre ja nicht Blizzard, wenn man auf diese Idiotie nicht angemessen reagieren würde. Und so wurden schon einige Spieler gebannt, die diesen Bot nutzten. Der Spieler, der es nutzte, dachte sich warscheinlich: „Who cares, kaufe ich es halt neu“. Haha, falsch gedacht! Blizzard verbietet solchen Moglern den Zugang zu Overwatch permanent. Wie genau Blizzard es macht, ob über Hardware-ID oder nur über den Account, ist nicht zu 100% bestätigt, aber man kann das Spiel auf dem aktuellen Rechner nicht mehr spielen. Je nach PC, den man Zuhause hat, war das ein sehr teurer Cheat, den man da gekauft hat.
Die Chinesen sehen das alles sogar noch etwas härter. Da in den asiatischen Ländern der e-Sport sehr groß geschrieben wird, wie hier zu Lande Fußball, wird dort natürlich mit aller Härte gegen Cheater vorgegangen. Diejenigen, die erwischt und gebannt wurden, werden öffentlich an den digitalen Pranger gestellt. Das ist Balsam für die Seele, wenn man sowas lesen darf. Zukünftig werden solche Spieler zum Gespött der Community.
Jeder kann einen solchen Cheater melden. Man muss nur während des Matches in das Social Menü, wählt den Spieler aus und meldet Ihn.
Weitere Bannwellen werden folgen. Die erste war am 2. Juni und wir hoffen, dass Blizzard mit voller Kraft gegen diese Cheater vorgehen wird, damit wir dieses Spiel weiterhin genießen dürfen, mit schönen Momenten und Momenten, in denen man seine Tastatur fressen könnte.
Findet Ihr, dass in Deutschland auch so vorgegangen werden sollte, wie in China?