Nexon hat uns erlaubt Lawbreakers auf der gamescom anzuspielen und die spielbaren Klassen etwas zu testen. Was wir von dem Titel erhalten, erfahrt ihr hier.
Dieses Jahr durften wir auch Lawbreakers anspielen. Der Stand ist relativ unscheinbar, doch die Schlangen recht lang. Als wir uns vor die Bildschirme setzen durften, hatten wir als ersten Eindruck, dass es eine Art Overwatch sein könnte. Man hatte verschiedene Klassen zur Auswahl, auf die wir später etwas genauer eingehen werden. Die erste Runde hat uns noch nicht ganz überzeugt, weist das Spiel doch eine recht steile Lernkurve auf. Als wir dann in der zweiten Runde waren, haben wir das Schlachtfeld dominiert.
Anzuspielen bei Lawbreakers auf der gamescom war eine Art Domination mit drei Punkten A, B und C. Diese Punkte wurden freigegeben und man musste, wie man es kennt, diese Punkte unter die Kontrolle seines Teams bringen. Wenn man einen Punkt eingenommen hatte, wurde er gelocked, damit kein anderer mehr diesen Punkt bekommen konnte. Wurde ein Punkt eingenommen, gab es einen kleinen Knall und die Gravity wurde so gut wie aufgehoben, man konnte in einem gewissen Umkreis des Punktes herum schweben, was das Gameplay wirklich änderte. Wurden letztendlich alle drei Punkte eingenommen, egal von wem, gab es einen Countdown. Dieser Countdown, nachdem er Null erreicht hatte, war dazu gut, die Punkte wieder freizugeben. Somit konnte man erneut auf die Jagd gehen. Ein Team hatte gewonnen, wenn sie zuerst 12 Punkte erobern konnten. Was wir mitten im Spielen rausfinden konnten war, dass man mit der „Strg“ Taste nach hinten schießen konnte, ohne sich umzudrehen. Die Klasse legt die Waffe auf die Schulter und schießt blind hinter sich. Sehr von Vorteil, wenn man sich mal zurück ziehen muss und trotzdem etwas Sperrfeuer absetzen will.
Unser anfänglicher Vergleich mit Overwatch wurde sehr schnell torpediert. Natürlich gibt es gewisse Parallelen, doch Lawbreakers setzt auf schnelles Gameplay, weniger Klassenauswahl kombiniert mit guter Grafik. Die Klassenauswahl war mager, aber nicht langweilig: Wir konnten zwischen vier Klassen wählen. Dem Enforcer, der Assasinin, dem Titan und der Vanguard. Jede Klasse hat sich völlig anders spielen lassen und war trotzdem irgendwo gleich: schnell!
Der Enforcer:
Fangen wir mit dem Enforcer an. Er kann sprinten und sich so schnell von A nach B bewegen, doch nicht ewig. Eine Aufladung ist dafür von nöten, die sich beim Sprinten entlädt. Als Bewaffnung hat er eine Art Sturmgewehr, mit der er Gegnern ordentlich einheizen kann. Zudem besitzt er noch eine EMP Granate, die es dem Gegner für einige Sekunden nicht erlaubt irgendwelche Fähigkeiten einzusetzen. Als Ultimate hat er einen Raketenwerfer auf der Schulter, der bei Aktivierung völlig autonom Gegner anvisiert, doch abfeuern muss man die Rakete selber. Was auch ziemlich gut ist: die Ultimate lädt sich weiter auf. Das bedeutet, der Schulterraketenwerfer bekommt mit jeder Aufladung eine Rakete mehr. Ein perfektes Mittelding zwischen Speed und Effektivität.
[youtube Link=https://www.youtube.com/watch?v=C0zddXr4sJc][/youtube]
Die Assassinin:
Die Assasinin ist schon etwas mehr für Leute, die Skill haben und sich im Nahkampf beweisen wollen. Sie ist verdammt schnell, hat kleine Spurts nach vorne und kann ein Seil verschießen, mit dem sie sich herum schwingen kann. So kommt man wirklich verdammt schnell zu Orten, wo sich die Gegner verstecken. Als Bewaffnung hat sie Primär ihre zwei Dolche, die sich im Nahkampf aber etwas nach zweihändige Schwerter anfühlen, was die Reichweite angeht. Sekundär besitzt sie noch eine Schrotflinte, mit der sie entweder hintereinander drei Schuss abfeuern kann, oder nach gewisser Aufladung alle drei Schuss in einem zusammengefasst. Diese Waffe hat aber ein recht kurze Range, macht aber auf kürzester Distanz verheerenden Schaden. Als Ultimate hat sie die Ninjasicht, also ein eingebauter Wallhack um Gegner zu sehen. Mit dem Seil, was sie zum Schwingen verschießt, kann sie auch Gegner treffen und sich so zu diesen ziehen, um sie mit ihren Dolchen nieder zu mähen. Die Klasse ist etwas für eingespielte Spieler, Anfängern kann man davon abraten, weil sie sehr Movement-lastig ist.
[youtube Link=https://www.youtube.com/watch?v=bLEQ5g5A1pI][/youtube]
Der Titan:
Der Titan ist mächtig. Er besitzt als Primärwaffe einen Raketenwerfer, mit dem er Gegner mit einem Schuss niederstreckt. Sekundär hat er noch eine Nachkampf Elektrowaffe. Kurze Distanz, hohe Effektivität. Zudem kann er hoch springen, was ihm einen Vorteil gewähren kann. Er scheint sich anfangs recht zäh zu spielen, entpuppt sich aber als guter Charakter, wenn man etwas von hinten in die Masse schießt. Die Klasse ist sehr zu empfehlen, wenn man mal mit dem Kopf durch die Wand will, oder einfach mal Körperteile von Gegnern rum fliegen sehen möchte.
[youtube Link=https://www.youtube.com/watch?v=9c1CogyjT24][/youtube]
Der Vanguard
Zu guter letzt der Vanguard. Nur weil der Charakter als letztes genannt wird, ist er nicht zu unterschätzen. Mit seinem Nachbrenner kann er über eine gewisse Distanz sehr schnell hinweg fliegen und auch mit der Gatling-Gun als Primärwaffe scheint sie nicht zu scherzen. Diese Klasse setzt wohl am meisten Damage-Rotation voraus. Mit ihren Minigranaten, die immer zu dritt geworfen werden, macht sie moderaten Schaden, tötet aber keinen Spieler mit voller Gesundheit. Da muss man zusätzlich die Gatling oder die kinetische Fähigkeit benutzen. Dazu wirft sie kinetische Energie aus ihre Hand zum Gegner und zerberstet ihn förmlich. Als Ultimate hat sie einen Sturzflugangriff. Dazu visiert sie ein Ziel an und fliegt sehr schnell auf dieses Ziel zu. Alles in ihrem Weg wird getötet. Der Vanguard ist zu empfehlen für Spieler, die es wirklich wissen wollen. Schnelles Gameplay mit gutem Schaden, dafür etwas weniger Gesundheit.
[youtube Link=https://www.youtube.com/watch?v=54HjclSbrjA][/youtube]
Fazit: Lawbreakers hat wirklich sehr viel Potential, was sie in der Alpha auf der gamescom auch gut ausschöpfen. Wenn man die Klassen beherrscht, hat man wirklich viel Freude an dem Spiel. Was zu bemängeln ist, dass es doch recht wenig Auswahl der Charaktere gibt. Vier an der Zahl scheint recht Mau zu sein, doch die Klassen sind wenigstens sehr gut durchdacht und gebalanced.
Erscheinen soll das Spiel im Sommer diesen Jahres. Meldet euch für die Alpha einfach hier an.