Ja, Freunde. So kann es gehen. Trotz eines mehr als holprigen Starts vor ca. zwei Monaten hat es H1Z1 geschafft, mehr als 1 Mio. Male über die Ladentheke zu wandern.
Man soll es nicht glauben. Gerade mal zwei Monate her, als H1Z1 gestartet ist. Ok, Start konnte man das so nicht nennen, es war mehr der Wettkampf um eine freie Stelle im Ministerium für verrückte Gangarten (Monty Python-Fans wissen Bescheid, wenn nicht: HIER).
Jeder, der ein bisschen Survival-Games zockt, hat es mitbekommen. Kaum Server, und wenn Server eingeschaltet waren, funktionierten diese nicht oder man flog ständig wieder herunter und die Unmengen an Loot ließen deinen Charakter verhungern und kaum Brauchbares darunter und, und und auch und… Wie oft kam dadurch die Meldung, dass „Ihr Sohn im Kampf umgekommen ist, weil er sich zu blöde angestellt hat“ man mal wieder gestorben sei. Auch die wirtschaftliche Situation von Daybreak Games Company, die den Laden von SOE (Sony) komplett übernommen haben, warf mehr Fragen auf, als das Lösungen an den Tag gelegt wurden. Sofort wurden Leute gefeuert, und das massiv, aber mit dem Statement, dass es keinerlei Auswirkungen auf die Produkte haben wird. Traf auch nicht ganz den Nagel mitten ins Gesicht. Um so verwunderlicher, dass bis jetzt die Verkaufszahlen im 7-stelligen Bereich liegen.
We have sold over 1M copies of H1Z1 on Steam!
— John Smedley (@j_smedley) 24. März 2015
Natürlich ist die Begeisterung durchaus zu verstehen, die unser werter Herr Smedley an den Tag legt, allerdings sind in der letzten Zeit auch unangenehme Nebenerscheinungen ans Licht gekommen, wenn man beispielsweise an die geplanten Abos für den Battle Royale-Modus denkt, bei dem man mal eben knappe 7 USD pro Monat zahlen sollte, um an dem besagten Modus teilnehmen zu dürfen. Im Schnitt geht das Spiel momentan für etwa 20 Euronen weg, einige haben auch die Luxus-Edition gekauft, die mit über 35 Euro zu Buche schlägt. Viele haben bis jetzt auch noch für die Drops bezahlt (ebenfalls 5 Euro / Drop) und dann sollen Abos dazukommen? Es scheint ja schwer Kohle reinzurauschen, wobei man sich dann zu fragen hat, wieso das Spiel noch nicht weiter oder wo das ganze Geld geblieben ist? Es macht sich der Eindruck breit, dass Daybreak tatsächlich nicht am Erfolg des Spiels aufgrund eines geilen Spiels gelegen ist, sondern eher das Ding als Gelddruckmaschine sieht und wirklich nichts anderes. Und das, liebe Leute, wäre wirklich schade…
Wie seht ihr das?