Alle Welt redet von modernen Shootern im Stile von Battlefield, Call of Duty und Medal of Honor, den berühmten und brutalen Killerspielen. Es geht aber auch anders.
Die Welt der Kriege und Schlachten ging nicht mit einem Schuss los, soviel ist klar. Zuerst wurden Steine geworfen, Keulen gebaut, Äxte und Hellebarden, Schwerter und erst nach und nach eroberten Distanzwaffen den Kampf. Heutzutage hört man an jeder Ecke von den Ballerspielen, die als Killerspiele denunziert werden, egal, ob begründet oder nicht. Aber wer diese Shooter als brutal empfindet, kennt Mordhau noch nicht und der Name steht echt für`s Programm. Die Gruppe von Indie-Entwicklern umschreibt das Spiel folgendermaßen:
„Mordhau is an upcoming medieval first-person fighting game with a strong emphasis on skill-based competitive play.“
Also Mordhau ist ein in der Entwicklung befindliches Egosicht-Kampfspiel mit Schwerpunkt auf skillbasierten Wettkampf. Das klingt doch gar nicht einmal so schlimm, oder? Aber wer sich das Gameplay einmal etwas genauer anschaut und sich auf der Webseite von Mordhau näher umsieht, findet folgenden Satz, der irgendwie ein bisschen besser zum Gameplay passt:
„Mordhau is a multiplayer first person slasher.“
Das trifft den Nagel schon eher auf den Kopf. Bei Mordhau geht es um einen in Egoperspektive geführten Schwertkampf, der tatsächlich Skill verlangt, aber auch mit all der Härte eines mittelalterlichen Schwertkampfes ausgeführt wird. Wenn es mal ganz blöd läuft, wird man halt eines Arms oder des Kopfes verlustig und wer den Film „Ritter der Kokosnuss“ kennt, weiß, dass es bei einem Schwertkampf dieser Art kein Unentschieden geben wird und in die Augen wird schon mal gar nicht gespuckt. Die Entwickler haben diesbezüglich ein kleines Filmchen veröffentlicht, dass die Kampfthematik recht eindeutig beschreibt:
Wir denken mal, dass wir uns nicht allzuweit mit der Aussage aus dem Fenster lehnen, dass es dieses Spiel zumindest in Deutschland nicht unter 18 Jahren zu kaufen gibt, denn die explizite Gewaltdarstellung und die Möglichkeit, einem Gegner nach „Kampfende“ die Gliedmaßen abtrennen zu können, wird so einige bei der PEGI und den Vertretern von Jupps Schutzgesetz (JuSchG) auf den Plan rufen. Grafisch und thematisch gut in Szene gesetzt und die Unreal 4 Engine auch gut genutzt, gibt das „Spiel“ natürlich viel her, aber ohne eine gewisse Story wird das Ding wohl kaum eine Chance auf dem Markt haben. Nun, es befindet sich noch früh im Entwicklungsstadium und die Devs haben noch viel Zeit, den Inhalt an den Kampf anzupassen. Lassen wir einmal überraschen.
Mittelalterliche, brutale Schwertkämpfe. Ein Thema für euch?