In PUBG macht eine Bannwelle die Runde, die bisher gut versteckte Cheats erkennt. Unter den gebannten Spielern sind zudem auch bekannte Profi-Spieler.
Bereits Mitte Dezember, mit der Veröffentlichung der neuen Schneekarte Vikendi, hat Bluehole auch die Anti-Cheat-Software auf den neusten Stand gebracht. Dadurch haben sie eine Bannwelle losgetreten, sodass die neue Karte auch als “ VACendi“ sich einen Namen machte. Meldungen zufolge sollen von der Bannwelle bis zu 30.000 Spieler getroffen worden sein, darunter auch 16 bekannte Profi-Spieler.
Unbestätigten Berichten zufolge nutzen die gebannten Spieler einen Radar-Cheat, der es dem Spieler erlaubt, die Gegner auf der Karte angezeigt zu bekommen. Dieser spezielle Cheat war Bluehole lange Zeit bekannt, konnte jedoch über 14 Monate lang nicht identifiziert werden. Was die Erkennung so schwer gemacht hat, ist die Tatsache, das der Cheat extern nutzbar war. Die Spieldateien und das eigentliche System wurden dafür nicht manipuliert. Stattdessen konnte der Cheat auf einem zweiten Rechner, oder sogar auf dem Smartphone genutzt werden.
Der Radar-Cheat ist auch durch Beobachtung nur schwer zu entdecken. Im Vergleich zu Aim- oder Wallhacks kann man es kaum sagen, wenn ein Cheater diesen Hack nutzt. Gleichzeitig ist das Wissen über die Position der Gegner gerade in Battle Royale ein spielentscheidender Vorteil, der für ein unausgeglichenes Spiel sorgt.
Was jedoch aufgefallen ist, sind die gebannten Accounts einiger Profi-Spieler aus dem eSports-Bereich. Darunter sind Spieler wie Can “TEXQS” Ozdemir von den Pittsburgh Knights oder auch „Player Jones“ von den Copenhagen Flames, welcher seinen Bann wegen des Radar-Cheats bestätigte. Auch einige Teams der European Pro League, Knights und Red Diamonds, haben Spieler aus ihrem Team geworfen. Fakt ist, das auch in eSports vor Cheats nicht haltgemacht wird. Wie PUBG diesen Rückschlag im erst beginnenden eSports-Geschäft wegstecken wird, steht in den Sternen.