Ghost in the Shell ist ein neuer Free-To-Play-Shooter aus dem Hause Neople. Wir durften bei einem Presseevent dabei sein und das Spiel einmal testen!
Ghost in the Shell, der neue Free-To-Play-Shooter von den Entwicklern Neople und dem Publisher Nexon America, basiert auf dem gleichnamigen Anime, Manga und Film und spielt im entsprechenden Universum. Die Charaktere und die Maps wurden an die Schauplätze des Anime angelehnt und kommen mit einer entsprechenden verspielten, aber doch ansehnlichen Grafik daher.
Grundlegende Informationen
Wie bereits erwähnt ist Ghost in the Shell an den gleichnamigen Anime angelehnt und spielt in diesem Universum. Entwickelt wird der Titel von den koreanischen Entwicklern Neople. Vertrieben wird das Ganze von Nexon America. Erhältlich ist das Spiel über den Nexon Launcher oder via Steam, sobald es am 14. Dezember 2015 erscheint. Der komplette Name des Spiels lautet Ghost in the Shell: Stand Alone Complex – First Assault Online. Als einer von sechs Kämpfern mit cybernetischen Kräften stürzen wir uns auf das Schalchtfeld und versuchen verschiedene Objekte einzunehmen oder töten die Gegner. Momentan gibt es nur drei Spielmodi, die uns alle bekannt sein sollten. Neben Team-Deathmatch gibt es noch Eroberung – Herrschaft – und Zerstörung – Suchen und zerstören. Zu unseren besonderen Fähigkeiten gehören ein Geschützturm, eine thermo-optische Tarnung, wärmesuchende Drohnen oder Infrarot-Sicht. Namentlich tauchen auch einige Charaktere aus dem Anime auf, so zum Beispiel Major Motoko Kusanagi, Batou und Togusa.
Gameplay
Kommen wir mal zum spielerischen Aspekt des Online-Shooters. Vom Prinzip her bietet Ghost in the Shell selbstverständlich nichts Neues. Es ist ein Shooter, das dem Free-To-Play-Prinzip folgt und mehr Content wird mit der Zeit freigespielt. Wer nicht warten will, kann sich eine spezielle Ingame-Währung mit Echtgeld kaufen und somit bessere Waffen oder Attachments direkt freischalten, ohne lange die normale Währung zu erspielen, die man sich mit dem Absolvieren von Runden verdient. Positiv fällt auf, dass jede Waffe mit einigen Gadgets ausgerüstet werden kann. Ob Schalldämpfer, Visier, Laserpointer, anderer Lauf, Griffe und so weiter und so fort. Es gibt wirklich zahlreiche Möglichkeiten, sich seine persönliche Waffe zu gestalten. Man sollte jedoch darauf achten, dass man beispielsweise nicht zu langsam ist, denn jedes Attachment bringt auch Boni, aber auch einen Malus auf zum Beispiel die Bewegungsgeschwindigkeit.
Spielen lässt sich Ghost in the Shell wie jeder andere Shooter auch. Zunächst wählen wir einen Charakter aus, den wir spielen möchten. Dabei hat jeder Charakter eine der angesprochenen speziellen kybernetischen Fähigkeiten. Anschließend können wir uns ähnlich wie in Call of Duty verschiedene Klassen zusammenstellen, die wir auch in der Partie selbst ändern können – also von unserer Scharfschützen-Klasse auf die Sturmgewehr-Klasse wechseln. Änderungen am Equipment können nur in der Lobby, also außerhalb der Partien, geändert werden. Dann stürzen wir uns in der First-Person Ansicht auf das Schlachtfeld und laufen es ab, bis wir die Gegner finden und es zum Feuergefecht kommt. Mit Q können wir unsere besondere Fähigkeit aktivieren, mehr Besonderheiten gibt es allerdings nicht. Kopfschüsse sind – wie so oft – deutlich effektiver als Treffer auf andere Körperteile. Übrigens explodieren Köpfe bei Headshots auch gerne mal und Spieler werden durch Explosionen zerrissen.
Spielen wir beispielsweise den Spielmodus Eroberung gibt es noch eine kleine Hilfe. Größere Roboter mit Raketen betreten das Feld, sobald ein Punkt eingenommen wurde. Dieser steht auf der Seite, von der der Punkt eingenommen wurden. Er schießt eigenständig auf Gegner und markiert diese, wenn sie zu nah an ihm stehen. Mit genug Feuerkraft ist aber auch dieses Gefährt schnell Geschichte.
Waffen, Attachments und Knotenpunkte
In Ghost in the Shell gibt es verschiedene Waffentypen, darunter natürlich Sturmgewehre, MPs und Scharfschützengewehre sowie Pistolen. Für jeden Typ gibt es mehrere Modelle, so zum Beispiel dem G36C und M4 ähnlichen Schießeisen. Wer sich für eine Waffe entschieden hat, muss sich oft direkt der nächsten Wahl stellen, denn es gibt so einiges an Attachments, die man auswählen kann. Freigeschaltet werden diese meist bei Benutzung der Waffe oder durch den Erwerb im eigenen Ingame-Markt. Hat man sich für seine auserwählten Zusätze für die Waffe entschieden, kann man sie begutachten und sieht somit direkt, was sich ändert.
Neben den Waffen gibt es eine weitere Möglichkeit, den Charakter zu verbessern und in der Schlacht eine bessere Figur zu machen. Jeder Charakter hat verschiedene Sockel, die er ausfüllen kann. Items für diese Sockel bekommt man beispielsweise am Ende einer Runde, indem man Knotenpunkte öffnet. Knotenpunkte sind eine zusätzliche Belohnung und können neben den Sockeln auch Erfahrungs-Boni oder weitere sinnvolle Gegenstände bereithalten. Mit den Sockeln können Boni zum Beispiel auf die Stabilität beim Laufen oder die Schnelligkeit beim Bewegen von Gegentreffern ausgebessert werden.
Grafik und Sound
Grafisch setzt das Ganze zwar keine neuen Maßstäbe – das erwartet auch niemand von einem Online-Shooter – dennoch ist die Grafik alles andere als schlecht. Sie hat ihren eigenen Charme und macht doch was her. Man kann sich demnach auch gerne mal nur über die Karte bewegen und sich alles in Ruhe anschauen, als Spieler wird man hier keine Stelle finden an der man denkt, dass das doch sehr schäbig aussieht. Grafisch also durchaus ansprechend. Soundtechnisch lässt sich auch nicht viel mäkeln, denn Explosionen klingen satt und Waffen wie scharfe Waffen und nicht wie Spielzeuge. Insgesamt also durchaus in Ordnung. Zum Setting hätte man noch etwas sagen können, sofern man den Anime oder den Manga kennen würde. Wir kennen jedoch beides nicht. Nichtsdestotrotz glauben wir, dass sich die Entwickler schon ausreichend an die Vorlagen gehalten haben, ansonsten wäre ihnen ein Shitstorm garantiert, da es bestimmt einige Fans da draußen gibt.
Fazit
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Ghost in the Shell durchaus viel Spaß machen kann, vor allem wenn man nicht alleine spielt. Durch viele Anpassungsmöglichkeiten für die Waffen und die Sockel der Charaktere ist eine Langzeitmotivation gegeben, da es viele Waffen zum Freischalten gibt. Leider endet das Ganze dennoch sehr wahrscheinlich in der Pay-2-Win-Ecke, da mit Hilfe der Echtgeld-Währung schnell Waffen und Attachments freigekauft werden können. Grafisch ist Ghost in the Shell ansprechend gestaltet und auch der Sound kann überzeugen. Die Spielmodi machen Spaß und sind bereits von anderen großen Spielen bekannt. Ab dem 14. Dezember dürft ihr selbst Hand an das Spiel legen und euch selbst überzeugen! Ein Blick lohnt sich definitiv!
Was haltet ihr vom Spiel? Habt ihr es bereits getestet oder wollt es testen?