Laut Jeff Kaplan herrscht in den offiziellen Foren von Overwatch eine derart toxische Grundstimmung, dass sich die Entwickler von Blizzard selbst kaum noch dort hin trauen.
Im Internet geht es rau zu. Das sollte eigentlich jedem bekannt sein. In der Anonymität neigen viele Personen dazu, sich zu Äußerungen hinreisen zu lassen, die sie sonst nie in den Mund nehmen würden. Jede Aussage wird auf die Goldwaage gelegt, und wenn eine Meinung der Mehrheit nicht passt, wird ein sogenannter Shitstorm losgetreten. Und so in etwa geht es auch Blizzards Vizepräsident Jeff Kaplan.
In den Foren von Overwatch geht es laut den Entwicklern von Blizzard besonders hart zu. Jedes Wort ist wie in Stein gemeißelt. Und wehe, es wird nicht Eins zu Eins im Spiel dann auch so umgesetzt. Da in den Foren ein solch toxischer Ton vorherrsche, schreiben dort die Entwickler so gut wie nicht mehr. Denn alles dort kann und wird gegen sie verwendet. Ein weiterer Grund, der die ganze Situation verschlimmert, ist die Tatsache, dass Entwickler in den Foren von Overwatch mit ihrem echten Namen schreiben. Die Nutzer dagegen verstecken sich hinter anonymen Nutzernamen. Dies führte sogar zu privaten Angriffen auf Mitarbeiter von Blizzard.
Natürlich kann Jeff Kaplan irgendwo verstehen, dass die Spieler sich gerne mehr mit den Entwicklern austauschen würden. Jedoch sollten auch die Spieler verstehen, dass sich die Entwickler ungern in einer solch feindseligen Umgebung die Blöße geben würden. Die dauerhafte Kritik und Beleidigungen führe zu einer Blockade der Kreativität, die aber für Spielentwicklung unerlässlich sei.