Fragt man auf der Straße Leute, ob Killerspiele einen schlechten Einfluss haben, hört man oft, dass diese Spiele Aggressiv und Gewalttätig machen. Bisherige Studien wiederlegten jedoch diese Aussagen des Öfteren.
Doch wirken sich Killerspiele auf unsere Moral aus? Können wir noch unterscheiden was richtig und was falsch ist? Eine kanadische Studie hat dies nun untersucht und ist zu einem Ergebnis gekommen, welches viele Kritiker nicht überraschen dürfte.
Das Ergebnis dieser Studie zeigt, dass die Moral von Spielern, die sich mit gewalttätigen Spielen beschäftigen, zurück geblieben ist. Die Moral eines 20 Jährigen der sich mit Büchern beispielsweise beschäftigt, sei viel weiter als die eines 20 Jährigen der den ganzen Tag nur Ballerspiele spielt. Die Gründe für das Ergebnis scheinen eindeutig zu sein. Kaum ein Spieler fragt sich beim Abknallen einer Gruppe Menschen, ob dies nun moralisch ok war oder nicht. Es ist ja schlussendlich nur ein Spiel.
Durch zu viel Zeit vor dem heimischen Bildschirm würden die Jugendlichen das echte soziale Leben verpassen und entwickeln sich so erst später geistlich weiter. Es gibt jedoch genug Spieler, die mit Killerspielen zurecht kommen, ohne davon bleibende Schäden zu tragen. Jedoch gibt es eben auch genug Leute, die mehr als drei Stunden ihres Tages damit verbringen, virtuelle Leute umzubringen. Ein Vorschlag für Eltern solcher Kinder gaben die Forscher natürlich auch: Man sollte die Kinder einfach in soziale Situationen bringen, wie beispielsweise ehrenamtliche Arbeit.
Jedoch zeigt sich bei einigen Spielen heutzutage auch schon, dass die Entwickler soziale Aspekte nicht vernachlässigen wollen. So wurde man in BioShock 2 immer wieder mit moralischen Entscheidungen konfrontiert. In anderen Spielen, wie Splinter Cell, wird man dafür sogar belohnt, wenn man moralisch korrekt handelt.
Was haltet ihr von der Studie? Sagt sie die Wahrheit oder ist die Situation hier zu Lande verschieden? Die komplette Studie findet ihr auf der Webseite des BBCs.