Vor etwa zwei Monaten sorgte eine Hackergruppe namens Lizard Squad für ordentlich Furore im Gaming-Bereich. Nun melden sich die Hacker zurück.
Die Angriffsmethode der Hacker ist einfach, aber effektiv: Ein Netzwerk aus gekaperten PCs greift gleichzeitig auf die Server des Opfers zu, sodass dieser überlastet ist und normale User nicht mehr auf die Server zugreifen können. Diese Methode, die sich DDOS nennt, wird von vielen nicht als Hacking anerkannt, da hierbei keine Daten entwendet werden.
Doch auch ohne Datenklau sind die Auswirkungen der Attacken beachtenswert: Im September lagen die Server von COD, EA und Destiny am Boden – und nun trifft es Destiny erneut: In den vergangenen Stunden kämpften immer mehr User mit überlasteten Servern in dem neuen Shooter. Spieler, die nun meinen, Bungie habe nun seit zwei Monaten von den Angriffen gewusst und hätte entsprechend vorsorgen sollen, müssen das spezielle Problem bei DDOS-Attacken beachten: Anders als bei einfachen DOS-Attacken gehen diese nicht von einer einzigen „bösen“ IP-Adresse aus, sondern von abertausenden gekaperten PCs. Diese zu bannen würde auch unschuldige Nutzer mit virenbefallenen PCs treffen. Somit ist eine wirkungsvolle Bekämpfung von DDOS-Attacken nur mit Zuschaltung weiterer Server zu begegnen. Doch auch dies hört sich einfacher an, als es ist, denn wenn die Hacker die Masse der angreifenden PCs erhöhen, ist auch diese Maßnahme wieder wirkungslos. Die Frage nach dem warum lassen die Hacker von Lizard Squad weiterhin unbeantwortet. Die Attacken gehen jedoch zu Lasten empörter Gamer, deren Zorn sich nicht nur gegen Lizard Squad, sondern auch gegen die Publisher richtet, deren Server den Attacken nicht standhalten. Was meint ihr zu den Angriffen?
Destiny #offline #LizardSquad
— Lizard Squad (@LizardPatrol) 23. November 2014