Man hört und liest in den letzten Tagen viele News, die den deutschen Entwickler Crytek betreffen. Doch was passiert eigentlich mit den abgestoßenen Crytek-Studios?
Erst vor wenigen Tagen gab das deutsche Entwicklerstudio bekannt, dass man sich wieder auf seine Kernstärken besinnen möchte. Die Entwicklung von einzigartigen Spielen und Weiterentwicklung der eigenen Cryengine. Dazu gab man bekannt, dass alle Studios bis auf das Frankfurter Headquarter un das ukrainische Studio in Kiew geschlossen beziehungsweise abgetreten werden. Auch über eine Investition in Höhe von 500 Millionen Euro in die Türkei wird momentan spekuliert (wir berichteten).
Ein Studio, welches stark an der Entwicklung von Ryse: Son of Rome involviert war, hat bereits den nächsten Schritt geschafft und ist nun wieder eigenständig unterwegs. Die Rede ist vom bulgarischen Spielemacher Black Sea Games. Das kommt euch irgendwie bekannt vor? Ganz richtig, denn fast genau diesen Namen hatte das Studio bereits bevor Crytek es im Jahre 2008 übernahm. Bekannt wurde Black Sea Studios vor der ÜBernahme mit Spielen wie Knights of Honor (2004) und Worldshift (2008). Danach rangierte man unter dem Namen Crytek Black Sea und letztlich als Crytek Sofia. Zuletzt arbeitete man an dem MOBA-Game Arena of Fate, welches nie über eine Betaphase hinaus kam und schlussendlich eingestellt wurde.
Die Transformation zu einem unabhängigen Entwickler ist bereits vollzogen. Man arbeite schon wieder an eigenen Titeln, hieß es in einem offiziellen Statement. Bislang sind noch keine näheren Details bekannt, aber das könne sich in den nächsten Tagen ändern. Michael Peykov, der Technische Direktor der „neu“-gegründeten Black Sea Games gibt ein klares Ziel vor: „Our mission is to create hard-core games that will entertain players over and over again“. Mal abwarten, was wir da in der nächsten Zeit aus Bulgarien zu sehen bekommen.