EA und DICE haben ein Talent entwickelt, Spiele zu entwerfen und auf den Markt zu schmeißen, die extremst dafür sorgen, dass Meinungen dazu gespalten sind. So ist es auch bei dem kommenden Blockbuster.
Star Wars Battlefront hat bei der Präsentation auf der Star Wars Celebration in Anaheim einen großen Haufen Fans ziemlich glücklich gemacht. Endlich wurde mal mehr zu dem sehr lange geheimgehaltenen Spiel gezeigt und nach The Force Awakens war der Teaser wohl das zweite Highlight in Anaheim.
Jetzt, mehrere Tage danach, kommen dank Twitterfragerunden und dem ersten Dev-Diary immer mehr Details ans Licht, die manchen Fans nicht schmecken. Für große Enttäuschung sorgte die Meldung, dass es weder Raumschlachten, noch einen Conquest-Modus geben wird. Was bei den geistigen Vorgängern Star Wars: Battlefront 1 und 2 Gang und Gebe war, wurde vo DICE entfernt. Dabei versichern die Entwickler immer wieder, dass jeder Schritt mit Lucas Films besprochen wurde.
Während die Grafik wohl ohne Zweifel atemberaubend ist, was nicht zuletzt durch die eingesetzte Photogrammetrie erreicht wurde, sorgt der Inhalt des Spiels immer wieder für lange Gesichter. Viele vermissen schon jetzt Spieldetails, werfen DICE und EA vor, dass es sich hierbei mehr um Battlefield Star Wars handelt und kritisieren lautstark, wo es nur geht. Nun sind die Entwickler nicht irgendwelche altbackenen Herren, die am liebsten das Internet verbieten würden, sondern durchaus schlaue Leute, daher haben sie all diese Kritik auch mitbekommen und versuchen nun, nach und nach, die Vorwürfe zu entkräftigen.
Auf Reddit wurde nun von Jesper Nielsen, Entwickler bei DICE, auf den Vorwurf eingegangen, dass das Spiel als reine Gelddruckmaschine ausgelegt ist. Der Hintergrund des Vorwurfs ist, dass bereits jetzt DLCs für das Spiel angeboten werden, bereits jetzt das Spiel vorbestellbar ist und bereits jetzt schon das erste DLC, Battle of Jakku, fest terminiert ist. Dass Battle of Jakku dabei ein kostenloses DLC ist, dass ein wenig mehr Hintergrundgeschichte zu The Force Awakens liefern soll, unter anderem, warum im zweiten Teaser der Sternenzerstörer abgestürzt auf dem Boden der Tatsachen liegt, wird dabei nicht bedacht. Laut Nielsen hat keiner der Devs zu irgendeinem Zeitpunkt im Blick gehabt, Content aus dem Hauptspiel zu nehmen und als DLC nachzuliefern, um möglichst viel Geld zu verdienen.
Man kann zwar EA durchaus einen Vorwurf daraus machen, dass sie das Spiel pünktlich zum Film releasen wollen, aber davon hat die Star Wars Fangemeinde keinen Nachteil, nur mehr Content. Zudem ist es durchaus legitim, wenn ein Konzern Geld verdienen will, schließlich muss es sich ja auch für das Studio dahinter lohnen und Entwickler wollen auch bezahlt werden. Gleichzeitig ist Kritik an dem Spiel grundsätzlich angebracht, diese hilft schließlich auch den Entwicklern, das Spiel den Wünschen der Käufer anzupassen und dass das DLC-Modell vielen Gamern sauer aufstößt sollte den Entwicklern so auch mehr in den Fokus gerückt werden. Gegen nachträglichen Content per sé hat ja niemand was, nur gegen Unmengen kleiner DLCs, die nur wenig neuen Content liefern. Die guten, alten Add-On-Zeiten, die sind wohl irgendwie obsolet, obwohl sich wohl viele Gamer Content in dieser Art wünschen würden.
Wir freuen uns nach wie vor massivst auf das Spiel, auch wenn bei Star Wars: Battlefront 1 und 2 einiges anders war. Das neue Battlefront will schließlich ein eigenständiger Teil werden und nicht ein dritter Teil der Serie. Wie sieht es denn bei euch aus, werdet ihr euch das Spiel definitiv holen oder ist eure Liste mit fehlenden oder falschen Dingen zu lang?