Softwareproduzenten versuchen immer wieder gern auf der Welle erfolgreicher Hollywood-Blockbuster mitzuschwimmen. Spiderman, Herr der Ringe oder Matrix – kaum ein Kinohit für den nicht auch ein passender Softwaretitel im Handel erscheint.
Leider zeigt die Vergangenheit, dass es nicht immer der gewünschten Qualität entspricht. Da gibt es aber auch logische Gründe für. Zum einen investieren die Hersteller bereits im Vorfeld sehr viel Geld in die Filmlizenz.
Solche Ausgaben fehlen später an anderer Stelle wie beispielsweise bei der Entwicklung des Spiels. Andererseits stehen die Programmierer permanent unter Zeitdruck, weil das Release termingerecht mit dem Kinostart erfolgen muss. Manchmal ist aber einfach nur die Handlung des Films schlichtweg ungeeignet für ein interessantes Gameplay. Das Spiel, zum Kinohit, E.T. erschien 1982 und erschien für den Atari 2600. Das kleine Alien aus E.T. ließ weltweit alle Kinderherzen höher schlagen. Hier ein passendes Videospiel zu vermarkten konnte eigentlich nur einen Riesenerfolg erzielen. An dieses Ergebnis glaubte jedenfalls Steve Ross, zu jener Zeit Geschäftsführer von Warner Communications.
Der Plan: E.T. sollte den Umsatz für das kommende Weihnachtsgeschäft sicherstellen, nachdem die Erträge im ersten Halbjahr 1982 nicht ganz so positiv ausfielen wie man es eigentlich erwartet hatte. Doch das Spiel entpuppte sich, durch eine Entwicklungszeit von gerade mal 6 Wochen, verständlicherweise als Desaster. Somit beschloss Atari, das Katastrophen-Spiel in der Wüste von New Mexico zu vergraben.
Das ist jetzt genau 31 Jahre her und Microsoft hat nun endlich die Erlaubnis, das legendäre Spiel auszugraben. Aber nicht nur das, gleichzeitig sind auch ein paar Regisseure anwesend und filmen das ganze für eine Dokumentation. Auch der ursprüngliche Designer, Howard Scott Warshaw, ist mit dabei. Das ganze findet am 26.04.2014 statt. Was Microsoft mit den Spielen allerdings vor hat, ist noch nicht bekannt.
Was denkt ihr, was könnte Microsoft mit diesem Spiel vor haben?