Auf der alljährlich stattfindenden Games Developer Conference, kurz GDC, gab es einen Shitstorm gegen Microsoft und ihre GDC-Party.
Die GDC ist eigentlich ein Ort, an dem sich die Branche trifft, ihre Ideen vorstellt und man sich untereinander über alles, was mit Spielen zu tun hat, informieren und austauschen kann. Zum Abschluss wollte Microsoft dieses Jahr anscheinend ein bisschen zu viel. Allerdings könnte man auch von einer überzogenen Reaktion seitens der Kritiker sprechen.
Um auf den Punkt zu kommen, auf Microsofts GDC-Party traten Tänzerinnen in knappen Schuluniformen auf. Was dem männlichen Teil der Besucher offenbar gefiel, führte beim weiblichen Teil der Besucher dazu, dass man die Gleichberechtigungsdebatte und den daraus resultierenden Shitstorm gegen Microsoft startete. Hier ein Beispieltweet einer Besucherin:
THIS is why we have a shit rate of women in games. Because these fucking boys clubs that make people unwelcome. Fuck you @Microsoft#GDC16
— Kamina Vincent (@spamoir) 18. März 2016
Nun hat sich der Chef der Xbox Sparte, Phil Spencer, zu den Anschuldigungen geäußert. Er entschuldigte sich im Namen von Microsoft für die Umstände und versprach, dass man dem Ganzen nachgehen werde. Man werde man das Ganze intern regeln. Zu dem Ganzen gibt es allerdings auch Gegenstimmen. So hielten es auch viele für überzogen, solch einen Shitstorm zu starten.
Denn Microsoft setzt sich seit Jahren als eine der wenigen Firmen in der Gamingbranche für die Gleichberechtigung der Frau ein. Dabei gehen die Ungerechtigkeiten von schlechterer Bezahlung, bis hin zu Bildung von Randgruppen innerhalb der Unternehmen. Diesbezüglich hielt Microsoft auch ein „Mittagessen“ auf der GDC ab, um auf die bestehenden Probleme hinzuweisen und Frauen, die solche Erfahrungen gemacht haben, eine Plattform zu bieten. Das Ganze steht also in einem starken Kontrast zueinander.
Was haltet ihr von der ganzen Debatte?