Wir alle wissen, dass die US-Regierung gerne ihre Nasen in Daten steckt, die sie nichts angeht. Microsoft möchte nun gerichtlich dagegen vorgehen.
Microsoft ist ein international agierender Konzern und sollte jedem ein Begriff sein. Neben ihrem Betriebssystem Windows und ihrer Konsolenmarke Xbox, bietet man auch einen Cloud-Service an. Genau dieser Cloud-Service ist nun ein Mitauslöser der Klage, die Microsoft gegen die US-Regierung eingereicht hat.
Denn im Hause Microsoft ist man mit der derzeitigen Situation zum Thema Datenzugriff durch die US-Regierung unzufrieden. Diese kann nach Belieben alle Firmen mit Sitz in den USA dazu zwingen, ihnen Zugang zu allen gespeicherten Kundendaten zu gewähren. Dies betrifft aufgrund von der international laufenden Services nicht nur US-Bürger, sondern sämtliche Kunden von Microsoft. Besonders brisant soll dabei der Zugriff auf private E-Mails und Daten sein, die in der hauseigenen Cloud gespeichert sind. So ist es dem Konzern sogar untersagt, betroffene Kunden über einen Zugriff seitens der Behörden zu informieren. Und die Anfragen für Zugriffe durch die Behörden steigen dabei immer weiter an.
Dagegen möchte man nun vorgehen und hat kurzerhand eine Klage eingereicht, da es ihrer Auffassung nach gegen die Verfassung des Staates verstößt. Genauer gesagt beruft man sich darauf, dass das aktuelle Model des Electronic Communications Privacy Act zu ungenau formuliert seie. Dadurch sei es den Behörden möglich sich zu viele Freiräume zu schaffen. Durch die Klage erhofft man sich zumindest das Recht erkämpfen zu dürfen, die Kunden zu informieren, wenn auf ihre Daten zugegriffen wurde. Denn auch einem großen Konzern wie Microsoft wird es wohl nie gelingen, die Datendurchsuchung ganz zu verhindern. Allerdings ist die Klage das richtige Zeichen, um die Behörden daran zu erinnern, dass man ihnen nicht alles durchgehen lässt und das man den Datenschutz sehr ernst nimmt.
Was denkt ihr darüber? Wird Microsoft damit Erfolg haben?