Harder, Better, Faster, Stronger. Diesen Leitspruch fährt Microsoft im Moment, wenn es um DirectX 12 geht. Auf der diesjährigen Build 2015 wurden allerhand von Erneuerungen vorgestellt. Wir haben sie für euch zusammengefasst!
Microsofts Build Messe ist bekanntermaßen die Messe, wenn es um Microsoft Produkte geht. Auf keiner anderen Messe gibt Microsoft so viele Infos über seine neuen Produkte Preis wie auf der Build. Dieses Jahr steht alles im Zeichen von Windows 10 und der damit verbundenen Programmierschnittstelle DirectX 12.
Getreu nach dem dem Motto Harder, Better, Faster, Stronger will man mit DirectX 12 das Beste aus den Spielen rausholen. Und Faster ist schon das erste Stichwort, denn DirectX 12 könnte bereits diesen Sommer zusammen mit Windows 10 auf den Markt kommen, da man laut eigenen Aussagen sehr gut mit der Arbeit an DirectX 12 voran kommt. Die API ist fertig und die ersten Engines bereits auf DirectX 12 angepasst. Auch in Bereich Better macht man große Fortschritte, denn mit DirectX 12 soll es nun möglich sein bis zu 64 Millionen Polygone darzustellen und somit das 6- bis 12-fache von dem, was noch unter DirectX 11 möglich war. Außerdem unterstützt DirectX 12 jetzt 8K Texturen (7680 × 4320 Pixeln). Dargestellt wurden die neusten Entwicklungserfolge von DirectX 12 in einer erstaunlichen Techdemo von Square Enix. In dieser Techdemo sieht man einen weiblichen Charakter bitterlich weinend, in einer Qualität, die man sonst nur aus vorher gerenderten Kinofilmen kennt. Zwar wird die Szene in Echtzeit gerendert, jedoch mit einem System, welches nur bei den wenigsten von euch wohl so stehen mag. Microsoft berechnet diese Techdemo mithilfe von vier in einem 4-Way-Sli-Verbund laufenden Geforce GTX Titan X, die mit einem Stückpreis von 1000 € die bisher wohl teuerste Grafikkarte auf dem Markt ist.
Wo wir grade beim Thema SLI sind. Ihr kennt es sicherlich: Heutzutage ist eine Grafikkarte nicht das Maß aller Dinge, denn mithilfe von Nvidias SLI oder AMD Crossfire ist es möglich mehrere Grafikkarten gleichzeitig zu verwenden. Nachteil an der Technik: Man muss sich auf einen Grafikkarten Hersteller festlegen, da Nvidias und AMDs Technik nicht miteinander kompatibel sind. Bis jetzt, denn mithilfe des neuen Multiadapter Features in DirectX 12 ist es nun möglich mehrere Grafikkarten verschiedener Hersteller auf einmal anzusprechen. Damit ist es dann auch möglich der in vielen Prozessoren verbauten GPU neues Leben einzuhauchen. Gezeigt hat Microsoft diese neue Funktion mithilfe der Elemental Demo der Unreal Engine 4. Diese wurde einmal mit einer nicht näher beschriebenen Nvidia Grafikkarte und einmal mit derselben Karte und dem im Prozessor verbauten Intel GPU gerendert. Das Ergebnis erstaunt! Dank der Hilfe dieses kleinen Prozessors konnte die Demo ganze sechs Sekunden schneller gerendert werden als mit der Grafikkarte alleine. Durch den größeren Programmieraufwand wird diese Technik jedoch wahrscheinlich eher bei grafisch anspruchsvolleren Titeln zum Einsatz kommen als bei jedem 0815-Shooter.