Nun ist es soweit, Call of Duty: Ghosts ist erschienen und bereit sich mit Battlefield 4 anzulegen. Wer schließlich gewinnen wird, wird man natürlich erst beim veröffentlichen der Verkaufszahlen wissen. Was ihr sonst noch so verpasst habt diese Woche könnt ihr jetzt nochmal nachlesen.
Platz 5 – Steam OS: Valve plant keine exklusiven Titel
Viele Gamer entscheiden sich beim Kauf einer Konsole nicht nur für eine bestimmte Marke, wegen dem was drin steckt, sondern auch wegen der Exklusiv-Titel. Kaum eine Konsole kommt heute noch ohne Exklusivtitel. Die Xbox One hat Dead Rising 3, die PS4 Killzone: Shadow Falls, die Wii U bringt ein paar Mario spiele mit, doch was ist mit Valves Steam OS und der dazu gehörigen Steam Machine? In einem Interview mit IGN gab Valve nun bekannt, dass man auf exklusive Titel verzichten möchte. Greg Comer sagte nun gegenüber IGN, dass man für das neue Steam OS keine exklusiven “Killer Programme” plane, die auf das System beschränkt sind. Damit wagt Valve einen Schritt, der viele Gamer erfreuen dürfte. Der Grund hierfür ist klar: Spiele sind zum spielen da und wenn man nur ein Bruchteil der Interessenten erreichen kann, brechen einem die Kunden weg. Auch will man die Kunden nicht dazu zwingen sich ein System anzuschaffen, welches ihnen nicht zusagt und nur dazu dient ein einziges Spiel wieder zu geben. Damit wagt Valve einen riskanten, aber auch möglicherweise einen beinahe revolutionären Schritt.
Platz 4 – PlayStation 4 Teardown: Die Konsole komplett zerlegt
Die technischen Daten der Playstation 4 sind nun kurz vor Release eigentlich weitestgehend bekannt. Nun hat Sony-Ingenieur Yasuhiro Ootori für Wired die PlayStation 4 komplett auseinandergebaut und erklärt dabei einiges zu den verbauten Teilen. Um das Gehäuse zu öffnen, müssen erst einmal zwei Siegel gebrochen werden, wobei die Garantie verfällt. Darauf werden das BluRay-Laufwerk und das interne Netzteil ausgebaut. Nun kommt die 500Gb-HDD zum Vorschein, die durch nahezu jede handelsübliche Festplatte ersetzt werden kann, so kann im Prinzip sogar eine SSD eingebaut werden. Inwiefern dies bei den aktuellen Preisen allerdings rentabel ist, muss der geneigte Schrauber wohl selbst beurteilen. Das Entfernen der Festplatte scheint komplizierter zu sein als bei der PlayStation 3. Unter dem Mainboard ist ein großer Kühlkörper verbaut, der wohl einen Hitzetod verhindern soll, wie er bei der PlayStation 3 mit dem YLOD-Fehler häufig auftritt. Bei der PlayStation 3 wurde das Motherboard modifiziert, um das Spielen von Raubkopien zu ermöglichen. Sony wird allerdings versuchen, dies nicht wieder zuzulassen. Warum jedoch Komponenten wie die HDD so tief im Gehäuse versteckt sind, ist höchstens mit designtechnischen Aspekten zu erklären.
Platz 3 – Crytek: Aufloesung der Next-Gen-Konsolen nicht entscheidend
Was behandelt die größte Diskussion über die PS4 und die Xbox One? Natürlich die möglichen Leistungsunterschiede. In einem aktuellen Interview klinkten sich auch die Entwickler von Crytek in die momentan tobende Diskussion um die Bildschirmauflösung der Next-Gen-Titel ein. Nachdem im Vorfeld der neuen Konsolen-Generation nicht wenige davon ausgingen, dass Titel für die PlayStation 4 oder die Xbox One standardmäßig in der nativen 1080p-Auflösung über den Bildschirm flimmern werden, scheint der sprichwörtliche Keks so langsam aber sicher zu zerbröseln. Egal ob “Battlefield 4″, “Dead Rising 3″ oder “Ryse: Son of Rome”; bei einigen der bisher angekündigten Next-Gen-Titeln wird man sich mit Auflösungen zwischen 720p und 900p arrangieren müssen. Eine Entwicklung, über die sich in einem aktuellen Interview auch Cryteks Design Director PJ Estevez ausließ. Auch wenn sich seine Aussagen in erster Linie auf den hauseigenen Titel “Ryse: Son of Rome” beziehen, lassen sie sich ohne weiteres auf alle kommenden Next-Generation-Titel übertragen. „Diesen Punkt hoffe ich, den Gamern wirklich näher bringen zu können; wenn wir uns auf 900p festlegen, dann hat das den bestimmten Grund, weil wir wissen, was wir damit erreichen können und wie viel besser wir Ryse künstlerisch dadurch machen können.“ Da spricht mir PJ Estevez direkt aus dem Herzen, denn mir persönlich ist perfektes Gameplay und Storytelling wichtiger, als ultra realistische Grafik.
Platz 2 – Microsoft: Verkauf der Xbox-Sparte?
Falls sich dieses Gerücht im nachhinein als richtig rausstellen sollte, wird es einiges auf den Kopf stellen. Erst kürzlich berichteten wir, dass die Microsoft Studios planen, künftig mehr für PCs anstatt für die Xbox zu entwickeln, doch nun plant Microsoft möglicherweise, die gesamte Xbox-Sparte zu verkaufen – zumindest ist das, was Stephen Elop angeblich vorhat, der als heißer Kandidat für das Amt des neuen Microsoft CEOs gehandelt wird. Stephen Elop wechselte 2010 von Microsoft zu Nokia, wo er auf radikale Sparmaßnahmen setzte. Nun wurde die Mobilfunksparte des angeschlagenen finnischen Konzerns von Microsoft übernommen, und Steve Ballmer wird erneut beim Riesen aus Redmont arbeiten. Welchen Posten er dort allerdings besetzen wird, ist noch offen. Jedoch hat er nach dem angekündigten Rückzug Steve Ballmers gute Chancen auf eine Anstellung als Microsofts CEO. Nun behauptet die Nachrichtenagentur Blomberg sich auf anonyme Quellen berufend, Elop plane im Falle einer Ernennung zum CEO eine radikale Rekonstruktion, eine unumgängliche Umstrukturierung von Microsoft. Um sich auf die Kernkompetenzen des Konzerns zu konzentrieren, plant der Top-Manager angeblich, die Suchmaschiene Bing einzustellen und die Xbox-Sparte zu verkaufen. Was der Verkauf der Xbox-Sparte allerdings für die vielen treuen Fans der traditionsreichen Konsole bedeuten würde, ist unklar. Natürlich könnte Konkurrent Sony die Sparte übernehmen und sowohl die Technologie als auch das Netzwerk mit der PlayStation vereinen. Doch auch ein asiatischer Investor wäre möglich, oder gar eine Aufsplittung. Bisher ist dies allerdings reine Spekulationssache.
Platz 1 – Call of Duty Ghosts: Infinity Ward recycelt erneut
Call of Duty ist schon vor dem neusten Ableger „Ghosts“ zu einem der meist geliebtesten und auch meist gehasstesten Spiele ihres Genres geworden. Da dürfte es wohl jemand von Infinity Ward beim Erstellen von Story-Szenarien eilig gehabt haben, denn allem Anschein nach hat man Szenen aus Call of Duty: Modern Warfare 2 für den neusten Eintrag der Serie, Call of Duty: Ghosts wiederverwendet. Die Stelle, von der die Rede ist, zeigt, wie ein Kamerad eurer verletzten Figur hoch auf die Beine hilft und euch anschließend gemeinsam mit einer zweiten unterstützenden Person vom Ort des Geschehens wegbringt. Grundsätzlich ist solch ein Szenario wohl alles andere als selten, und jeder von uns hat diesen Moment schon mehrmals in unterschiedlichen Medien zu Gesicht bekommen – bei den beiden Call of Duty Spielen fällt allerdings auf, dass die Animationen der Figuren in beiden Szenen fast gleich aussehen. Ein Video der besagten Szenen findet ihr im Original Beitrag. Man beachte, dass kleine Schnitte im Video seitens Uploader vorgenommen worden sind, damit man die Animationen aus beiden Spielen im direkten Vergleich besser betrachten kann. Trotz kleinen Anpassungen in den Videos ist die Ähnlichkeit der beiden Szenen wirklich sehr verblüffend.
Das wars wieder für diese Woche. Ihr gelangt zu den Original Beiträgen indem ihr einfach auf die jeweilige Überschrift klickt. Was war euer persönliches Highlight der Woche? Schreibt es mir in die Kommentare.