Wer Goichi Suda, alias Suda51, kennt, der weiß um die teils sehr abgedrehten Titel, die der Chef von Grasshopper Manufacture immer wieder auf den Markt wirft, aber mit Let it Die geht man ganz neue Wege.
Bisher kamen aus Sudas Feder die „weltberühmten“ Titel wie Killer 7 und Killer is dead, aber mit Let it Die geht man den wohl bisher brutalsten Weg. Der PS4-exklusive Titel, der schwer an die von Rockstar North veröffentlichte Serie Manhunt erinnert, kommt mit ähnlichem Gameplay daher. Manhunt wurde bekanntlich erst von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BpjM) auf den Index gepackt, um später nach §131 StGB wegen massiver Gewaltverherrlichung komplett eingezogen zu werden und gefundene Medien wurden zudem zerstört. Einige halten diese Art Spiel, bei der es einzig um das „fantasiereiche“ Eliminieren des Gegners geht, für toll, andere halten es schlichtweg für krank.
Der Unterschied von Manhunt zu Let it Die besteht einzig darin, dass sich eine Story hinter dem ultrabrutalen Slasher befinden soll. Es geht um Tae Ioro, um Träume und blutige Kämpfe. Wer Manhunt schon für völlig indiskutabel hielt, der wird bei Let it Die vermutlich einen Instant-Herzinfarkt erleiden, denn die grafische Darstellung hat sich im Vergleich zum Slasher aus dem Jahre 2004 exponentiell verbessert und wirkt durch die erhöhte Vielzahl an Waffen und Tötungsmöglichkeiten noch brutaler und gewaltverherrlichender, als es damals der Fall war. Wer sich einen kleinen Einblick von dem abgedrehten Slasher machen möchte, muss sich leider mit dem TGS-Trailer, der auf der vergangenen Tokio Game Show erschienen ist, zufrieden geben:
Let it Die sollte bereits unter dem Originaltitel Lily Bergamo alias リリィ・ベルガモ im Jahre 2015 erscheinen, aber nach der TGS war es verdächtig still um Suda und Let it Die. Doch nun hat sich Goichi auf seiner Facebookseite gemeldet, sich für die Geburtstagsglückwünsche bedankt und bekanntgegeben, das Let it Die auf jeden Fall im diesem Jahr erscheinen soll:
Dann können sich die PS4-Konsoleros mal auf ein finsteres und blutbesudeltes Slasher-Game freuen. Vielleicht entscheidet man sich auch bei einem Erfolg, das Ding für den heimischen Rechenknecht zu konvertieren, denn wir benötigen auch Aufreger für den kommenden Jahresrückblick 2016…
Let it Die. Ein Spiel, viel Blut, viel Ultrabrutale. Total unnötig oder wäre es mal wieder Zeit dafür?