Die News zu der Next-Generation Konsole Xbox 720 von Microsoft scheinen schon sehr gefragt zu sein. Es sind bereits einige Informationen und Gerüchte im Umlauf, daher haben wir mal alle wichtigen Details und Gerüchte zu der Konsole zusammengefasst.
Enthüllung:
Anscheinend hat Microsoft ursprünglich geplant gehabt, die Xbox 720 noch im April vorzustellen. Neuen Gerüchten zu Folge soll dies aber jetzt im Rahmen einer kleineren Veranstaltung vermutlich am 21. Mai stattfinden. Der Fokus soll dabei auf erste Details der neuen Konsole Xbox 720 liegen, die unter dem Codenamen Durango bei Microsoft läuft und noch weitere Pläne zur Xbox für 2013.
Laut unbekannten Quellen von Kotaku, soll sich bei dem Controller der neuen Konsole nicht viel getan haben. Diese berichten, dass die Entwickler Prototypen des neuen Xbox Controllers als Zubehör der Dev-Kits bekommen, und das Design stark des derzeitigen Xbox 360 Controllers ähneln soll. Die Anordnung der Buttons soll beibehalten werden, unter anderem auch der Home-Button. Der Controller hat eine etwas handlichere Form bekommen und eventuell auch eine andere Farbe. Somit will man wohl auf einen Touchscreen oder ähnliches, wie bei der Playstation 4 oder Wii U verzichten.
Auch eine nächste Generation von Kinect soll es geben, mit einer verbesserten Erkennung von Bewegung der Spieler.
Xbox World soll hingegen andere Details zu dem Controller erfahren haben. Hier wird berichtet, dass der Controller einen Touchscreen bekommen soll, der nicht nur Spieleinhalte, sondern auch die Steuerung von Multimedia-Funktionen im Haushalt zulässt.
Prozessor, GPU und RAM:
Auch hier gibt es viele Gerüchte, diese verdichten sich aber nach geleakten Details von vgleaks. Die Xbox 720 soll einen x86 AMD Prozessor mit 2 Modulen mit 4 Kernen bekommen. Jeder Kern beruht dabei auf einem Takt von 1,6 GHz. Pro einzelnem Modul wird der L2 Cache auf vier Kernen verteilt 2 MB betragen. Einen L3 Cache gibt es anscheinend nicht. Die Kerne innerhalb der Module kommunizieren über das L2-Interface mit ihrem L2-Cache und untereinander, zwischen den Modulen und zum Rest des Systems (wie dem Hauptspeicher) erfolgt der Datenaustausch über das Core Communication Interface (CCI) und die Northbridge. Der RAM-Speicher soll über 8 GB DDR3 verfügen.
Bei den Kollegen von pcgameshardware.de geht man derzeit davon aus, dass Microsoft wieder auf eine „Radeon“-GPU setzt, also einen AMD-Chip. Ebenso soll IBM für die CPU wieder zuständig sein. Eine am Xbox 720-Projekt beteiligte Quelle soll IGN berichtet haben, dass die Massenproduktion der verbauten GPU bereits Ende 2012 beginnen wird. Laut einiger Quellen wird die Xbox 720 zwei GPUs besitzen, die allerdings nicht wie bei SLI-oder Crossfire-Systemen die anfallende Grafiklast gemeinsam bearbeiten, sondern voneinander unabhängig mit getrennten Aufgaben belegt werden können. Als GPU soll eine Southern-Islands-GPU basierend auf der Radeon-7xxx-Serie zum Einsatz kommen – diese Ausstattung wird derzeit auch für die PS4 von Sony erwartet. Die Xbox 720 wird darüber hinaus einen 4- oder 6-Kern-Prozessor erhalten, wobei einer der Kerne soll für Kinect, der andere für das Betriebssystem reserviert werden.
Hier will Microsoft scheinbar verschiedene Modelle anbieten. Das Standardmodell soll ca. bei 500 US-Dollar liegen. Mit einem Abo Vertrag wie zum Beispiel Xbox-Live Gold soll es auch eine Variante um 300 US-Dollar geben. Laut einem neuen Gerücht von Paul Thorrott hat man auch eine Art „Sparversion“ der Xbox 360 um 99 US-Dollar geplant. Dieses Projekt soll unter dem Codenamen Stingray laufen.
Online-Zwang:
Der Technologie-Blogger Paul Thurrott gab in einem Interview bekannt, dass auch er von dem Online-Zwang bei der Xbox 720 gehört hat. Spiele oder Apps sollen sich nicht mehr ohne einer bestehenden Internetverbindung starten lassen. Mittlerweile soll dies von einigen Quellen bereits bestätigt sein. Laut einer Quelle von Kotaku soll , ein Umgehen des Online-Zwangs nicht möglich sein. Weiter heißt es, dass angefangene Spiele oder geöffnete Apps spätestens nach drei Minuten stoppen, falls die Internetverbindung während der Verwendung unterbrochen wird. Grund für diese Entscheidung könnte sein, dass man damit den Kampf gegen Raubkopien und illegal erworbenen Spielen aktiver angehen will, beziehungsweise auch das Hacken der Konsole selbst.
Gebraucht-Spiele:
Zu diesem Thema sind mittlerweile auch schon einige Gerüchte im Umlauf. Scheinbar will man vermeiden, dass Spiele nicht mehr weiterverkauft werden können. Ian Livingstone, Mitgründer und langjähriger CEO des Publishers Eidos, gab zu dem Thema ein Statement ab welches indirekt auf die Bestätigung dieser Sperre hinweist. Da man höchst wahrscheinlich auf eine ständige Internetverbindung besteht, will man nun auch mit einer Art Wasserzeichen auf der Disc verhindern, dass ein Spiel, das bereits auf einer Konsole gespielt wurde, auf keiner anderen mehr funktionieren wird.
Da offenbar die Prozessor Architektur eine andere ist als bei der Xbox 360, sind die Vermutungen sehr stark, dass die Spiele der Xbox 360 nicht kompatibel sein werden. Bei der Vorgänger Konsole setzte man noch auf eine PowerPC Architektur hingegen baut man bei der Xbox 720 scheinbar auf eine X86 Grundstruktur auf. Dem zu Folge wird es höchst wahrscheinlich nicht möglich sein, dass die Xbox 720 abwärtskompatibel ist.
Laufwerk:
Mittlerweile ist viel die Rede von Cloud-Anbindung und das alles digitalisiert werden soll. Da in vielen Gebieten aber die Infrastruktur des Internets noch nicht so stark ausgebaut ist wie in anderen wird man höchstwahrscheinlich noch nicht auf ein Blu-ray Laufwerk verzichten. Ohne einem optischen Laufwerk wäre die Konsole auf Streaming und Cloud-Anbindung angewiesen, vor allem dann auch auf einen Flash-Speicher für Spielstände usw.