Groß war der Aufschrei, als diese Woche bekannt wurde, dass Nvidia für die GTX 970 falsche Spezifikationen angegeben hatte, die eine bessere Leistung suggerierten als mit der tatsächlich verbauten Hardware erreicht werden kann. Ein Nvidia-Mitarbeiter hatte jedoch versprochen, mit einem speziell optimierten Treiber nachzubessern.
Einige Käufer der GTX 970 schöpften durch diese Ankündigung wieder Hoffnung, auf ihrer Grafikkarte bald auch Spiele mit einer VRAM-Auslastung von über 3,5 GB spielen zu können.
Diese Hoffnung wird nun enttäuscht, denn Nvidia revidierte die Aussage mit der Begründung, einem Mitarbeiter sein ein Fehler unterlaufen. Mit den angekündigten Treiber-Updates seien lediglich neue Treiber gemeint, wie sie für alle GeForce-Grafikkarten erschienen, so Nvidia, eine spezielle Optimierung nur für die GTX 970 sei nicht geplant und wohl auch technisch nicht möglich. Allzu große Leistungssprünge dürfen sich Käufer der GTX 970 durch kommende Treiber-Updates also nicht erhoffen. Wer seine GTX 970 aufgrund der falschen Spezifikationen zurückgeben möchte, kann sich an den Händler wenden, bei dem er die Grafikkarte erworben hat. Die meisten Händler nehmen Rückgaben an und erstatten den vollen Kaufbetrag. Einige Händler bieten auch eine Entschädigung an, falls ihr die Grafikkare, die trotz der falsch angegebenen Spezifikationen weiterhin gute Leistung bringt, nicht zurückgeben wollt. Was haltet ihr von Nvidias widersprüchlichen Aussagen?
Wir arbeiten an einem Treiber-Update […] welches die Geschwindigkeit verbessern wird. Peter S. (Nvidia) am 28. Januar (Quelle)
@Mauledbyajer Miscommunication on our part. Any improvements we make in our drivers are designed to help all GeForce cards.
— Manuel Guzman (@ManuelGuzman) 30. Januar 2015