Mit dem 16. März 2015 fiel in Hannover der Startschuss für das Centrum für Büroautomation, Informationstechnologie und Telekommunikation. Oder, wie normale Sterbliche zu sagen pflegen, die CeBit 2015. Ich habe mich, gemeinsam mit einigen weiteren Kollegen, auf die größte Messe für Informationstechnik begeben und welche Erfahrungen ich dabei sammeln konnte, erfahrt ihr in meinem kleinen CeBit-Tagebuch.
Die ersten Stunden auf der CeBit liegen bereits hinter uns. Nachdem wir unter Anderem Gigabyte und XMG einen Besuch abgestattet haben, geht der ganze Spaß mit den nächsten Peripherie-Herstellern weiter!
Oculus Rift
Die Virtual Reality ist ein Thema, das auch nicht an der CeBit vorbeigerauscht ist. Zwar ist nicht jede Halle mit einer passenden Brille ausgestattet, die uns in unendliche Welten schicken, aber mit etwas Glück trifft man hin und wieder auf solche Exemplare. Gleich am ersten Tag finden wir, mit einer Mischung aus Zufall und vermutlich auch Schicksal, die Oculus Rift. Gut, sie ist jetzt nicht im Zusammenhang mit einem Game dort ausgestellt, sondern dient lediglich zu Demonstrationszwecken für eine Kostprobe ohne viel Action. Ich habe bisher viel über die VR-Brille gelesen und auch geschrieben, doch das Exemplar dann schließlich selbst direkt vor der Nase zu sehen und anzufassen ist eine ganze andere Hausnummer. Die Simulation katapultiert mich in ein virtuelles Auto, wo ich am liebsten direkt den ersten Gang einlegen möchte, aber leider ist das nicht möglich. Stattdessen schaue ich mich im Auto um und werfe auch einen Blick auf die Rückbank. Das fühlt sich schon irgendwie echt an. Aber damit ein Horrorgame zocken? Da würde ich eher eine Rolle in Berlin Tag und Nacht spielen.
Am ZTE-Stand wartet die nächste Brille auf uns. Kaum aufgesetzt muss ich zunächst einmal herausfinden, wo ich mich überhaupt gerade befinde. Im Flugmodus düse ich im Himmel über blaues Wasser und grüne Landschaften. Die Frameeinbrüche zeigen jedoch, dass wir es hier noch mit einem Prototypen zutun haben, der erst weiter ausgereift werden muss. Vielleicht sieht sie auf der nächsten CeBit ja besser aus.
DXRacer
Nach dem ständigen Hin- und Herlaufen werden auch irgendwann die Füße müde. Eine Pause wäre jetzt genau das Richtige. Stellt sich nur die Frage, wo. Die Sitzmöglichkeiten in den meisten Hallen sind schneller besetzt als uns lieb ist. Unsere Lieblingshalle hat aber auch einen Ass im Ärmel und trägt den wundervollen Namen „DXRacer“. Der polnische Bürostuhl-Hersteller präsentiert an seinem Stand eine ganze Reihe von Stühlen, die nicht nur zum Hinsetzen, sondern vor allem auch zum Entspannen einladen. Ich versinke in dem Kunstleder und schließe für einen kurzen Moment meine Augen. Ja, diesen Ort werde ich definitiv nicht so schnell verlassen. Auch ein Exemplar aus der neuen King-Serie wandert in meinen BH-Warenkorb. Langsam wird es dort eng. Ich sollte auf die zahlreichen Tüten umspringen, die zu Hauf auf der Messe angeboten werden.
China Town
Die CeBit steht in diesem Jahr ganz im Zeichen der chinesischen Kultur und Hersteller. Das erkennt man nicht nur daran, dass ab und zu in Traditionstrachten gekleidete Frauen die langen Hallen durchqueren, sondern auch an einer Halle, die sich ganz dem asiatischen Raum widmet. Beim Betreten des Komplexes springen mir bunte Farben und Lichter ins Gesicht, während Musik durch meine Ohren dringt und die Nase von einem chemischen Geruch umschmeichelt wird. Willkommen in China Town! Überall laufen die Asiaten herum und strahlen mich mit ihrem süßen Lächeln an. Eine kleine Schwäche habe ich schon gegenüber diesem Volk. Wer möchte schließlich nicht einmal das ganze japanische Volk adoptieren, weil sie so putzig sind? An einem Stand wird mir das ganz besonders bewusst, als eine Asiatin mittleren Alters versucht, ihre Flyer zu verteilen. Während meine Kollegen dieses Angebot ablehnen, gehe ich direkt auf sie zu und nehme einen Zettel entgegen. Die Frau ist so glücklich darüber, dass sie sich mehrmals auf Englisch bei mir bedankt und sich vor mir verbeugt. Und sogar Cro hat sich auf die weite Reise begeben, um der CeBit einen Besuch abzustatten! Das pelzige Dasein steht ihm aber auch ganz gut…
Ihr könnt sagen, was ihr wollt, aber bei Asiaten werde ich einfach schwach. Bereits in den S-Bahnen tummelt sich das niedliche Volk und lässt mich mit einem Dauergrinsen das Messegelände durchqueren. Ich glaube, ich sollte mir unbedingt einen japanischen Freund suchen.
to be continued…
Mit diesem Absatz endet auch schon der dritte Tagebucheintrag meines kleinen CeBit-Diarys. Wenn ihr die ersten beiden Tage noch nicht gelesen haben solltet, dann verlinke ich euch hier die Artikel dazu:
CeBit ’15 Diary: Tag 1 – Jetzt geht es los!
CeBit ’15 Diary: Tag 2 – Einmal alles zum Mitnehmen, bitte!
Von welchen Erlebnissen ich noch alles berichten werde, erfahrt ihr natürlich im nächsten Diary-Eintrag.
Bis dahin!
DieFinial