Nachdem wir uns den Fakten und der Story von Mittelerde: Schattendes Krieges gewidmet haben, kommen nun Hoffnungen und Ängste.
Gerade bei Fortsetzungen von Titeln gibt es immer Dinge, die besser laufen können – oder müssen. Doch natürlich gibt es auch die Möglichkeit, dass Dinge total schieflaufen. Neue Features oder Änderungen am Gameplay bergen immer ein hohes Risiko. Meistens merkt man die wirklichen Auswirkungen dann erst zum Release des Titels – und das ist dann leider zu spät. Wir haben für euch unsere Hoffnungen und Ängste zusammengefasst, die wir bei Mittelerde: Schatten des Krieges haben. Wer sich für die Fakten und die Story interessiert, findet den Artikel hier.
Hoffnungen
Positives zuerst. Beim Vorgänger Mittelerde: Mordors Schatten gab es ein paar Sachen, die definitiv gefehlt haben. So war es oft zu eintönig nur am Boden herum zu laufen oder von leicht erhöhten Positionen zu attackieren. Leider musste man sich auch erst alle wichtigen Skills nach und nach freispielen, was im Endeffekt in ein wenig Grinding endete. Im Nachfolger ist es (hoffentlich) besser gelöst. Denn hier sind bereits alle Skills von Anfang an freigeschaltet. Lediglich Verbesserungen müssen erworben werden. Auch der findbare Loot kann durchaus eine Stärke sein, da so Boni freigeschaltet werden, die einem das Ganze erleichtern. Die Frage ist nur, findet man auch wirklich sinnvolle Gegenstände, oder zu viel Müll?
Eine weitere Hoffnung ist, dass sich das Nemesis-System wirklich so stark verbessert hat. Gerade das dynamische Generieren der Festungen klingt extrem spannend und man hat scheinbar schier unendlich viele Möglichkeiten einer solchen zu begegnen. Nicht zuletzt die neue Möglichkeit auf Drachen zu reiten und so die Gegner zu überraschen macht Lust auf mehr. Die Möglichkeit von Intrigen gegen uns oder wirklichen Abhängigkeiten und Freundschaften können mehr Komplexität ins Spiel bringen. Des Weiteren soll es möglich sein, Missionen schleichend und ungesehen zu lösen, das kam im Vorgänger leider etwas zu kurz.
Ängste
Eigentlich gehen Hoffnungen auch oft mit Ängsten einher, daher ist es schwierig, die Themen zu splitten. Aber definitiv besteht die Angst, dass man nach wie vor viel zu viel Bodenkampf hat und zu wenig andere Möglichkeiten. Des Weiteren sollte auch das Balancing im Auge behalten werden, denn durch den Loot, den man finden kann, kann man sich unter Umständen mächtige Boni aneignen. Es besteht also die Gefahr eines übermächtigen Charakters, wenn man genug Glück hat. Dadurch, dass man lediglich Verbesserungen für Fähigkeiten freischalten kann, besteht die Gefahr, dass man seinen Charakter nicht wirklich individualisieren kann. Für viele Spieler ist das mittlerweile ein wichtiger Punkt in Spielen. Talion hat zwar ein festes Aussehen, aber auch durch Fähigkeiten kann sich personalisieren.
Das Spiel könnte an einem gewissen Punkt zu heftig werden, dank des Nemesis-Systems. In erster Linie hat dieses zwar viele Vorteile, da sich schier unendliche Möglichkeiten ergeben. Doch es birgt auch große „Gefahren“ für den Spieler. Denn bei jedem Tod wird der Charakter, der den Spieler getötet hat, stärker. Hat man nicht die richtige Taktik, kann man also so ganz schnell in einer Endlosschleife enden. Trotz allen Änderungen könnte das Spiel erneut eintönig werden. Ob es aber wirklich so wird erfahren wir am 10. Oktober 2017, wenn Mittelerde: Schatten des Krieges für PlayStation 4, Xbox One und PC erscheint.