Bei Activision geht des derzeit ziemlich rund: Der Publisher wird von der Familie eines angolischen Rebellen verklagt. Der Grund? Call of Duty Black Ops II.
Wer von euch hat denn damals die Kampagne von Call of Duty Black Ops II gespielt und kann sich noch an das ein oder andere Detail erinnern? Dann wird euch vermutlich nämlich auch der Name Jonas Savimbi etwas sagen, denn genau dieser Mann spielt in der Story keine allzu unwichtige Rolle.
Wer mit dem Namen allerdings nichts anfangen kann, braucht sich auch keine Sorgen zu machen, denn dann werden wir euch erst einmal kurz in die Geschichte einweihen: Jonas Savimbi war der Gründer und Anführer der National Union for the Total Independence of Angola (kurz Unita). Er kämpfte gegen die angolische Regierung und wurde sehr kontrovers diskutiert. Zum einen setzte er sich für die Unabhängigkeit des Landes ein und galt als Freiheitskämpfer, aber zum anderen führte der daraus folgende Bürgerkrieg auch zu zahlreichen Toten.
Savimbi selbst starb 2002 im Kampf gegen die Regierung. Dabei hinterließ er zahlreiche Kinder, von denen drei mittlerweile in Frankreich leben. Genau diese drei Personen waren es auch, die Activision nun verklagen. Sie haben sich dem Spiel Call of Duty: Black Ops II gewidmet und feststellen müssen, dass gerade ihr Vater in dem Spiel vorkommt. Allerdings tritt er dort nicht als heroischer Kämpfer, sondern vielmehr als Barbar auf, der seine Männer zum Angriff auffordert.
Wie das Ganze in Action aussieht (falls ihr es nicht kennen solltet), gibt es hier was auf die Augen:
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Die Kinder verklagen Activision um insgesamt eine Million Euro. Haltet ihr die Klage für gerechtfertigt?