Auf der gamescom 2016 hatten wir die Möglichkeit CapComs Zombiegeschnetzel Dead Rising 4 anzuzocken und ein erstes Fazit zu ziehen.
Das Over the Top Zombiegehaue geht mit Dead Rising 4 in gewohnter Manier weiter. Das kurz vor der E3 geleakte Spiel wurde dann im Rahmen der Xbox Pressekonferenz noch für dieses Jahr angekündigt. Mittlerweile ist der Release auf den 6. Dezember 2016 datiert und es wird sogar Remakes der ersten beiden Teile geben. Doch taugt der neueste Ableger auch etwas und was macht er anders oder sogar besser als die anderen Teile?
Zu den bisher leider sehr wenigen gesehenen Neuerungen gehört wohl der Exo-Suit. Mit diesem lassen sich die Zombies noch spektakulärer und in noch größeren Massen auseinandernehmen. Das geschieht in gewohnter Dead Rising Manier natürlich nicht nur mit dem Exo-Suit alleine, sondern in Kombination mit anderen Waffen wie z. B. einer Minigun oder einem Flammenwerfer. Mit dieser Kombination konnten wir in dem Demolevel, dass auch auf der E3 zu sehen war, mühelos ganze Horden von Zombies auseinandernehmen. Bei den normalen Waffen und Waffenkombos setzt man auf das gewohnte Prinzip der Vorgänger. Sammel alles, klebe es zu einer neuen Waffe zusammen und hab Spaß damit. Den hatten wir in der Demo definitiv und hätten am liebsten noch ein wenig weiter gezockt.
Doch leider fielen einem bei dem ganzen Spaß auch einige negative oder nicht ganz so gelungene Dinge auf. Allem voran kamen technische Schwierigkeiten, die sporadisch bei einigen der Testversionen zu starken Rucklern und Animationsfehlern führten. Diese Probleme traten eigenartigerweise nicht bei allen Geräten und nur sehr selten auf, aber diese Probleme waren definitiv gegenwärtig und spürbar. Ansonsten lief das Spiel aber butterweich und man konnte kaum Fehler entdecken. Gameplaytechnisch konnte das Spiel allerdings nicht auf der ganzen Länge überzeugen. So setzt das Spiel ausschließlich auf bereits aus den Vorgängern bekannte Mechaniken wie etwa am Straßenrand auftauchende Überlebende oder zeitlich begrenzte Nebenquests. Zeitlich begrenzt ist die Hauptstory allerdings nicht mehr. Was die einen freut, sehen die Veteranen der Serie eher als Ärgernis, denn somit geht die Reihe einen großen Schritt auf den Casualmarkt zu und wirft dabei einige der Grundelemente der ersten Teile über Bord.
Fazit
Es bleibt wohl abzuwarten, ob das Spiel noch große Neuerungen oder Veränderungen bringen wird. Bisher scheint es aber auf jeden Fall ein Dead Rising zu werden, wie wir es kennen und lieben. Leider gab es zum Inhalt bisher so gut wie gar keine Infos und ob das aus dem Vorgänger bekannte Fahrzeug zusammenbasteln wieder auf den Plan treten wird. Dennoch kann man es jedem Fan des Franchise nur empfehlen, sofern die angesprochenen technischen Probleme bis zum Release behoben werden. Dass diese Probleme bekannt sind und auch definitiv gefixt werden sollen, versprach uns sogar einer der anwesenden Entwickler des Spiels.