Resident Evil 7 möchte in wenigen Tagen dem Franchise wieder zu alter Stärke verhelfen. Höchste Zeit also, den Titel vorab unter die Lupe zu nehmen.
Resident Evil 7 möchte wieder back to the roots und das angeschlagene Image aufpolieren. Für viele Spieler zählt der vierte Teil als Wendepunkt, durch den sich die Resident Evil Reihe stetig vom Survival-Horror-Genre entfernte und stattdessen immer mehr zum Action Spiel wurde. Natürlich erreicht man auch damit sehr viele Spieler. Allerdings waren vor allem Liebhaber der ersten Teile sehr enttäuscht und wendeten sich immer mehr von der Reihe ab. Für den siebten Teil erhofft sich Capcom nun, an alte Erfolge anknüpfen zu können. In bester Survival-Horror Manier soll der Spieler eine permanente Bedrohung verspüren und sich zeitgleich über jedes Munitionspäckchen freuen.
Südstaaten Mentalität
Sehr viele Details zu der Geschichte hat Capcom bis jetzt noch gar nicht preisgegeben. Im Gegensatz zu seinen zahlreichen Vorgängern, scheint es auf jeden Fall so, dass es in Resident Evil 7 nicht mehr um ein großes, im geheimen operierendes Unternehmen wie der Umbrella Corp. geht. Auch bekannte Charaktere aus den vorherigen Titeln sollen laut einigen offiziellen Aussagen nicht im Spiel auftauchen. Resident Evil 7 soll demnach ein völlig neues Setting mit zahlreichen neuen Charakteren bieten.
Nach bisherigen Informationen spielt die Handlung des neuesten Ablegers in der fiktiven Stadt Dulvey, welche sich im US-Bundesstaat Louisiana befindet. In der Rolle von Ethan Winters begeben wir uns auf die Suche nach seiner Ehefrau Mia. Die bisherigen Spuren führen ihn zu einem auf den ersten Blick verlassen wirkenden Plantagenanwesen. Dieses Anwesen ist die Heimat der Familie Baker, welche uns im gesamten Spielverlauf die Hölle auf Erden bereiten werden. Allerdings werden wir uns nicht die gesamte Spielzeit im Haupthaus befinden. Neben einer Gärtnerei werden wir auch einen nahegelegenen Wald sowie einen Wohnwagen und ein weiteres, bis jetzt nicht näher beschriebenes Haus, erkunden dürfen.
Spielerische Neuausrichtung
Vergleicht man Resident Evil 7 mit allen seinen Vorgängern fällt einem natürlich sofort eine gravierende Änderung auf. Statt dem Geschehen aus einem festen Kamerawinkel oder der Third-Person-Ansicht zu betrachten, sieht man nun alles direkt aus den Augen der Spielfigur. Ähnlich wie in dem Silent Hills Teaser P.T. erlebt man den Horror dadurch nun noch intensiver. Zusätzlich unterstützt das Spiel, vorerst zeitexklusiv auf der Playstation 4, den VR-Modus. Auch hierfür erweist sich natürlich die Ego-Perspektive als äußert nützlich, um die Immersion zu steigern.
Wie bereits erwähnt möchte Capcom mit Teil Sieben wieder zu seinen Wurzeln zurückkehren. Besonders Teil Sechs konnte man schon fast nicht mehr als Horror-Spiel bezeichnen. Zu sehr dominierten dort die Action-Szenen, in denen nur noch wild geschossen wurde. Wie man bereits in der Beginning Hour Demo sehr gut erkennen konnte, lässt es Capcom nun etwas ruhiger angehen. Wobei ruhiger ist in diesem Zusammenhang wohl nicht das passende Wort, beklemmender trifft es wohl eher. Endlich muss man wieder abwägen: Verbraucht man nun Munition oder nimmt man doch lieber die Beine in die Hand und macht einen Abflug? Insgesamt wird man sich also endlich wieder mehr gruseln und erschrecken, als es noch in den letzten Vorgängern der Fall gewesen ist. Schließlich war Resident Evil einer der Mitbegründer des Horror-Survival Genre.
So hat auch das klassische Inventar- und Craftingsystem seinen Weg in das Spiel gefunden. Man kann im slottechnisch begrenzten Inventar wieder nach Herzenslust gefundene Objekte untersuchen und beispielsweise Heilkräuter miteinander kombinieren. Auch die großen Aufbewahrungsboxen wird es wieder geben. Diese befinden sich in den Saverooms und bieten viel Platz für nicht benötigte Gegenstände. Apropos Saverooms. Auch dieses bekannte Feature wird es in Resident Evil 7 wieder geben. Der einzige Unterschied ist, dass man dieses Mal seinen Fortschritt nicht an einer Schreibmaschine sondern auf einem Kassettenspieler speichert. Neben dieser manuellen Funktion wird es zusätzlich aber auch eine Autosave-Funktion geben, welche den Spielfortschritt auch zwischen sichert.
Und was gibt’s noch?
Natürlich stehen wir den vielen Gegnern nicht wehrlos gegenüber. Neben Nahkampfwaffen wie einem Messer stehen uns auch noch weitere Waffen zur Verfügung. So finden wir im Spielverlauf unter anderem Pistolen, Schrotflinten oder auch einen Flammenwerfer. Zusätzlich haben wir beispielsweise bei der Pistole die Möglichkeit, verschiedene Munitionstypen zu finden, beziehungsweise selber zu craften. Man sieht also, wir werden unseren Widersachern einiges entgegenzusetzen haben.
Fangen wir zuerst damit an, was es nicht geben wird, und das ist der Multiplayer-Modus. Wer also gehofft hatte, mit seinen Freunden zusammen im Coop spielen zu können, muss enttäuscht werden. Natürlich kann es immer noch möglich sein, dass Capcom so etwas in der Art später nachliefert. Allerdings sollte man nicht zu sehr darauf hoffen. Da wir aber nun schon beim Thema weitere Inhalte sind, haben wir auf jeden Fall schon einige Informationen für euch. So berichteten wir ja bereits über den Season Pass, welcher bereits käuflich zu erwerben ist. So wird es reichlich Nachschub in Form von verschiedenen, zusätzlichen Episoden geben. Alle sollen sich mal mehr, mal weniger um die Geschehnisse beziehungsweise um die Charaktere aus dem Hauptspiel drehen.
Wir sind auf jeden Fall schon ziemlich gespannt, was uns Capcom dieses Mal beschert. Nach all den Erfahrungen, die wir bis jetzt mit Resident Evil 7 sammeln konnten, sind wir auf jeden Fall fest davon überzeugt, dass es dem gesamten Franchise wieder zur alter Stärke verhelfen wird.