Immer wieder gerät EA aufgrund seiner DLC-Politik und zusätzlichen Angeboten in Kritik. Nun betont das Unternehmen, dass es gar nicht versucht gierig zu sein.
Kein Unternehmen wird so oft von der Spielegemeinde in die Zange genommen wie EA. Entweder beschwert man sich über die hohen Kosten, die man auf sich nehmen muss, wenn man beispielsweise Battlefield Premium oder andere zusätzliche Inhalte besitzen möchte. Oder die Community lässt sich darüber aus, wenn die Spiele mit so vielen Fehlern behaftet sind, dass der Spaß beim Zocken direkt getrübt wird.
Am 19. Januar 2016 hielt der derzeitige CEO von EA, Andrew Wilson, eine Konferenz auf der BC Tech Summit in Vancouver ab. Dem CEO ist die Kritik durchaus bewusst, weswegen er einige klärende Worte loswerden wollte:
Wenn du das Videospiel-Business verstehst, ist EA – „das Unternehmen ist dieses gemeinschaftliche Biest, das nur Geld von ihnen [den Spielern] nehmen möchte, während die Menschen unsere Spiele spielen“. Das ist aber eigentlich nicht das, was wir versuchen zu machen.
Damals, noch bevor es so etwas wie Steam gegeben hat und Keys noch nicht existierten, war es üblich, einfach in den Spieleladen seines Vertrauens zu gehen, den gewünschten Titel aus dem Regal zu nehmen und ihn dann zu bezahlen (wenn man ganz brav war). Damit endete auch die Verbindung zwischen dem Publisher, Entwickler und dem Spieler.
Mit dem Internet und dem Smartphone hat sich dieses Modell ziemlich stark verändert. Jetzt sind die Spieler ständig durch Apps, Foren oder Fanseiten mit den Unternehmen verbunden. Dadurch können Spiele auch jederzeit geupdatet und mit neuen Inhalten bestückt bzw. verbessert werden. Genau dieses Modell nutzt EA, wie auch andere Unternehmen, und überlässt den Spielern dabei die Entscheidung, ob sie zusätzliches Geld investieren wollen oder nicht. Dabei nutzt Wilson die Gelegenheit aus und spricht das Programm EA Access an, welches seit Kurzem auch für den PC zur Verfügung steht.
Für die längste Zeit in unserer Kultur haben wir als menschliche Wesen Geld ausgegeben. Danach haben wir Zeit mit den Sachen verbracht, in die wir schon Geld investiert haben. Heute ist das umgekehrt. Du bist da, spielst eine Reihe von Games und im Anschluss investiert du darin.
Was sagt ihr zu den Aussagen von Wilson?